Österreich

Nach Fall Lucile weiterer Mord an Zwölfjähriger

Heute Redaktion
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Im Fall der in Kufstein getöteten 20-jährigen Studentin Lucile K. aus Frankreich nehmen die Tiroler Ermittler jetzt ein ähnliches Verbrechen in Bayern unter die Lupe. "Das ist Routine, dass wir bei Gewaltverbrechen ähnliche Fälle in einem Umkreis von 500 Kilometern überprüfen", sagte LKA-Chef Walter Pupp am Samstag und bestätigte damit einen Online-Bericht der "Augsburger Allgemeinen".

aus Frankreich nehmen die Tiroler Ermittler jetzt ein ähnliches Verbrechen in Bayern unter die Lupe. "Das ist Routine, dass wir bei Gewaltverbrechen ähnliche Fälle in einem Umkreis von 500 Kilometern überprüfen", sagte LKA-Chef Walter Pupp am Samstag und bestätigte damit einen Online-Bericht der "Augsburger Allgemeinen".

Die zwölfjährige Franziska war am 16. Februar bei einem Baggersee in Neuburg westlich von Ingolstadt erschlagen aufgefunden worden. Die Tiroler Ermittler würden sich jetzt ebenfalls für den Hauptverdächtigen interessieren, der gestanden haben soll, das Mädchen getötet zu haben, berichtete die "Augsburger Allgemeine". "In beiden Fällen wurden Mädchen erschlagen. Daher überprüfen wir jetzt auch diesen Fall", erklärte Pupp der APA. Derzeit würden die Kriminalisten aber noch auf die Ergebnisse der Kollegen aus Ingolstadt warten.

, wollten aber andere Motive auch nicht ausschließen.

Rechtsextremer Tuner im Visier  

Die "Augsburger Allgemeine" sah mehrere Parallelen: Der Verdächtige soll seit mehr als einem Jahr Mitglied einer rechtsextremen Facebook-Gruppe aus Österreich sein. Zudem soll er in der Münchner Tuningclub-Szene aktiv gewesen sein, was mit der verwendeten Tatwaffe im Fall Lucile übereinstimmen könnte. Denn dabei handelt es sich um ein stabiles Eisenrohr, mit dem ein Wagenheber oder eine Hydraulikpumpe an Lastwagenführerhäusern bedient werden könne.

. Diesbezüglich meinte Pupp, dass die Zeichnung so allgemein gehalten sei, dass sie "leicht jemandem ähnlich sehe". "Wir wissen ja nicht einmal, ob der Verdächtige zum fraglichen Zeitpunkt in Österreich war", erklärte der Chef-Ermittler: "Aber selbstverständlich werden wir dem nachgehen".

Lucile mit Eisenstange erschlagen  

worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau zuvor als vermisst gemeldet. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn. Es handelte sich um die Eisenstange.