Nach Fehlgeburt: Zahnarzt-Helferin fristlos entlassen

Schwere Schicksalsschläge hat eine 21-Jährige aus dem Bezirk Mödling hinter sich: Die junge Frau war seit 3. März 2016 bei einer Zahnärztin als Assistentin beschäftigt, Dienstvertrag gab es keinen.

Drei Monate später erlitt sie eine Fehlgeburt und war bis 21. Juni im Krankenstand, gab der Chefin sogar den Grund bekannt. Weil es ihr psychisch sehr schlecht ging, meldete sie sich am 14. Juli bei der Ärztin telefonisch erneut krank – wenige Tage später kam per eingeschriebenem Brief plötzlich die Kündigung!

Die 21-Jährige meldete den Fall bei der Arbeiterkammer: "Wir fanden heraus, dass die Dienstgeberin die Frau bei der Gebietskrankenkasse bereits abgemeldet hatte", so Mödlings Arbeiterkammer-Bezirksleiterin Susanne Stangl. Die Zahnärztin musste der früheren Assistentin offene Forderungen von 3.666 (brutto) bezahlen.