In Graz hat Montagabend ein 16-Jähriger versucht, mit einem getunten E-Scooter vor der Polizei davonzufahren.
Dabei hat er sogar einen Passanten verletzt, der sich ihm in den Weg gestellt hat. Mutige Fußgänger haben eingegriffen und geholfen, den Burschen zu stoppen.
Gegen 20 Uhr war eine Streife in der Sturzgasse unterwegs, als den Polizisten ein junger E-Scooter-Lenker auffiel. Sie wollten den Burschen kontrollieren, aber der dachte gar nicht daran, stehen zu bleiben. Stattdessen ergriff er die Flucht in Richtung Puchsteg – und das ziemlich riskant.
Er hat den Polizeiwagen mehrmals zum Bremsen gezwungen und dabei nicht nur seine eigene Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Als sich ein 53-Jähriger ihm mutig in den Weg stellte, beschleunigte der Bursche noch einmal und rammte den Mann. Der Grazer wurde dabei leicht verletzt.
Als der Jugendliche auch noch vom Unfallort flüchten wollte, haben weitere Fußgänger beherzt eingegriffen. Sie hielten ihn fest, bis die Polizei da war.
Bei der Kontrolle hat sich dann bestätigt, was die Polizisten schon vermutet haben: Der E-Scooter war ein richtiges Kraftpaket – eigentlich schon ein Motorrad mit 2.000 Watt und bis zu 70 km/h. Erlaubt sind auf Österreichs Straßen aber nur E-Scooter mit maximal 600 Watt und höchstens 25 km/h. Jetzt kommen auf den 16-Jährigen mehrere Anzeigen zu.
Die Polizei informiert jetzt mit einem eigenen Instagram-Video, worauf du bei E-Scootern im Straßenverkehr achten musst.