Österreich

Nach Foul: Kicker in Lebensgefahr

Heute Redaktion
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Nach einem schweren Foul beim Auswärtsmatch im Waldviertel schwebte Seitenstetten-Kickertalent Jan Knoll (18) in Lebensgefahr. Er erlitt einen Milzriss und landete auf der Intensivstation.

Ein grausliches Foulspiel überschattete die Partie der 2. Landesliga West Amaliendorf gegen USC Seitenstetten (Amstetten). Ein Verteidiger streckte Jungstar Jan Knoll (18) mit einem Kung-Fu-Tritt in den Bauch nieder – Jan blieb schmerzverkrümmt am Rasen liegen. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. Der verletzte Stürmer wurde in die Klinik nach Gmünd gebracht.

Dort wurde er ambulant behandelt und wieder entlassen, es wurde nur ein Bluterguss in der Bauchmuskeldecke diagnostiziert. Bei der Heimfahrt im Mannschaftsbus wurden die Schmerzen immer heftiger. Der Bus stoppte, der ÖBB-Lehrling wurde mit dem Notarztwagen in die Klinik Amstetten gebracht. Keine Sekunde zu spät – die Ärzte diagnostizierten einen Milzriss und eine Blutung im Bauchraum: Lebensgefahr und Intensivstation.

Vater Siegfried Gruber: "Jan musste nicht operiert werden, aber er braucht jetzt viel Ruhe. Die Lebensgefahr ist gebannt. Es geht ihm schon wieder besser." USC-Vereinsobmann Sven Vojtek: "So was darf einfach nicht passieren. Brutalität hat im Sport nichts verloren. Hoffentlich wird Jan wieder fit. Wir brauchen ihn." Vater Siegfried und der Verein werden wegen der Attacke keine rechtlichen Schritte unternehmen. Detail am Rande: Seitenstetten verlor ohne Jan mit 1:5.