Österreich

Nach FPÖ-Kritik kein Verfahren gegen Priester

Heute Redaktion
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Bild: privat

Der Fall hat vor der Bundespräsidenten-Wahl für Aufsehen gesorgt. In Mondsee (Bez. Vöcklabruck) hatte ein Pfarrer in seiner Predigt Kritik an der FPÖ geübt. Ein FPÖ-naher Besucher des Gottesdienstes hatte daraufhin Anzeige wegen Verhetzung eingebracht. Doch die Staatsanwaltschaft Wels sieht keinen Grund für ein Verfahren.

Ein bereits pensionierter Pfarrer aus Salzburg hatte im November in seiner Predigt den ehemaligen FPÖ-Parteichef Jörg Haider und den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer mit harschen Worten bedacht. Ein freiheitlicher Kirchgänger war erbost, brachte eine Anzeige ein. Die Diözese Linz zog den Pfarrer aus Mondsee ab.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Wels Gott sei Dank einen Schlussstrich unter die ganze Geschichte gezogen. Man sehe den Tatbestand der Verhetzung nicht gegeben, weil eine politische Partei keine geschützte Gruppe sei. Das Verfahren wurde folglich eingestellt.