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Nach fünf Jahren: Aus für "City Farm" in Schönbrunn

Heute Redaktion
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    Die "City Farm Schönbrunn" will von Schönbrunn in den Augarten übersiedeln.
    Die "City Farm Schönbrunn" will von Schönbrunn in den Augarten übersiedeln.
    (Bild: City Farm Schönbrunn)

    Nach über fünf Jahren wurde der "City Farm" in Schönbrunn mit Herbst 2018 der Vertrag gekündigt. Das Gartenpädagogik-Zentrum will nun in den Augarten übersiedeln.

    Nach über fünf Jahren ist für die "City Farm" in Schönbrunn (Hietzing) Schluss. Der Vertrag läuft mit Herbst 2018 aus, die Gartenbauschule Schönbrunn, der das Areal gehört, beansprucht das Gelände für sich. Jetzt will das Gartenpädagogik-Zentrum, das jährlich rund 5.000 Kindern den Umgang mit Pflanzen und Natur vermittelt, in den Augarten ziehen.

    "Wir wissen schon seit zwei Jahren, dass wir weg müssen und sind seitdem wegen dem Standort im Augarten in Verhandlung. Der Umzug ist aber noch nicht komplett fix, wir haben noch keine Unterschrift", so "City Farm"-Leiter Wolfgang Palme zu "Heute".

    Gebäude im Augarten sind desolat

    Das rund 4.000 Quadratmeter große Areal im Augarten – es handelt sich dabei um ehemalige Baumschul-Quartiere der Österreichischen Bundesgärten – wäre perfekt für die "City Farm" geeignet. Das Problem: Die leerstehenden Gebäude sind desolat und müssten auf eigene Kosten komplett saniert werden, danach ist eine monatliche Miete und Pacht fällig.

    Palme rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von 500.000 Euro. "Einen 100.000-Euro-Polster haben wir bereits, weitere 100.000 Euro möchten wir über private Spenden lukrieren", meint Palme. Rund ein Drittel der 100.000 Euro sind bereits im Topf. 


    Urbaner Lebens- und Lerngarten soll entstehen

    Nach den Plänen der "City Farm" soll eine alte Werkstätte zum stilvollen Workshop-Raum umgebaut werden, eine sogenannte Ledigen-Unterkunft zu einem Bürogebäude. Der zentrale Innenhof ist als Gemeinschafts-Freiraum für kleine und große Besucher vorgesehen.

    Zudem sind ein urbaner Lebens- und Lerngarten – bewirtschaftet nach den Prinzipien des biologischen Landbaus –, Kinder- und Themenbeete mit seltenen Arten und Sorten, eine mit Solarstrom betriebene Gartenküche, Holz-Hochbeete mit der umfangreichsten Paradeisersorten-Sammlung Wiens, eine Schneckenzucht und der größte Wintergemüse-Schaugarten Österreichs vorgesehen.

    Austausch mit den Wiener Sängerknaben

    Auch ein reger Austausch mit den benachbarten Wiener Sängerknaben ist geplant: "Wenn die Burschen singen, wachsen vielleicht die Pflanzen schneller", lacht Palme. Die "City Farm Augarten" soll im Herbst 2018 in Betrieb gehen.

    Am 15. Dezember steigt von 17 bis 20 Uhr die Solidaritäts-Party City Farm. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

    (cz)