Österreich

Nach Gasexplosion: 15 Familien stehen vor Trümmern

Heute Redaktion
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Nach der Gasexplosion vergangenen Donnerstag stehen die Mieter des Hauses Hernalser Hauptstraße 210 und des Nachbarhauses vor dem Nichts. Auch die Café-Chefin weiß nicht, wie es weitergeht.

vergangenen Donnerstag stehen die Mieter des Hauses Hernalser Hauptstraße 210 und des Nachbarhauses vor dem Nichts. Auch die Café-Chefin weiß nicht, wie es weitergeht.
Tag fünf nach dem Drama: Beißender Geruch nach Rauch liegt noch immer in der Luft, die Wände sind verkohlt, die Decke bröckelt. Bis das Explosionshaus wieder bewohnbar ist, wird es Monate dauern. können nicht in ihre Wohnungen zurück.

"Alle Mieter wurden in Notunterkünften untergebracht", sagt Wolfgang Wengraf von der städtischen "Gruppe Sofortmaßnahmen". Viele wohnen vorübergehend auch bei Verwandten. Die "Gruppe Sofortmaßnahmen" hilft den Bewohnern vom ersten Tag an, vermittelt etwa auch Gemeindewohnungen. Wengraf war schon nach der Gasexplosion auf der Mariahilfer Straße im Einsatz. "Gemeindewohnungen im Nahbereich sind für uns blockiert", erzählt Wengraf. Es gebe vermutlich auch Bewohner, die nach der Katastrophe nicht ins Explosionshaus zurückkehren wollen. Ihnen werden Gemeindewohnungen von "Wiener Wohnen" angeboten.

"Es ist entsetzlich. Unseren Familienbetrieb gibt es seit 33 Jahren, jetzt ist er sicher ein halbes Jahr zu", so Susanna Pokorny, Chefin des Café Weinhold im Haus. Im Tattoostudio ihres Bruders Martin Fink nebenan zerstörte die Druckwelle zwei Türen und das Fenster zur Straße.

(55), der die Explosion mutmaßlich verursacht hat, hatte seit zehn Jahren Lokalverbot. "Er ist ein armer Hund. Das war wohl eine Verzweiflungstat", so Fink.