Österreich

Nach Glockenstreit: Jetzt spricht Pfarrer Brei

Heute Redaktion
Teilen

Als singender Pfarrer wurde Franz Brei berühmt. Nun zieht er sich aus seiner Gemeinde Unterlamm in der Steiermark nach Liechtenstein zurück. Anrainer hatten den Priester angezeigt, weil die Kirchenglocken zu laut bimmelten. Pfarrer Brei verlässt die Stätte seines Wirkens "mit großer Traurigkeit, aber ohne persönliche Verbitterung", wie am Montag ausrichten ließ.

. Pfarrer Brei verlässt die Stätte seines Wirkens "mit großer Traurigkeit, aber ohne persönliche Verbitterung", wie am Montag ausrichten ließ.

"Ich habe in den Jahren in diesem Pfarrverband so viel Freundlichkeit, Sympathie und Unterstützung erfahren dürfen, dass ich den allermeisten Menschen – katholisch oder nicht – ein großes Danke sagen kann", wird Franz Brei in einer offiziellen Aussendung zitiert.

"Einzelne haben Macht"

"Die guten Erinnerungen werden mich begleiten, wo immer mich mein priesterlicher Dienst hinführt, und ganz wird der Kontakt zu vielen Personen niemals abreißen. Freilich bin ich zugleich zutiefst betroffen, weil ich einsehen muss, dass auch die besten Absichten und der größte Einsatz von Einzelnen negativ ausgelegt werden

können, und diese Einzelnen durchaus die Macht haben, gute Situationen in ihr Gegenteil zu verkehren."

"Der eigentliche Schatz sind die guten Menschen"

Und weiter: "Ich bin froh, dass ich Einiges von bleibendem Wert hinterlassen kann. Und all denen, die mich unterstützt haben und weiter unterstützen, möchte ich sagen: Das eigentlich Wichtige in Hatzendorf, Breitenfeld und Unterlamm sind nicht die Dinge. Der eigentliche Schatz dort sind die guten Menschen."