Österreich

Nach Golddiebstahl: Baha trennt sich von Schloss

Heute Redaktion
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Christian Baha trennt sich von seinem Schloss.
Christian Baha trennt sich von seinem Schloss.
Bild: picturedesk.com, Wikipedia

Der Gründer der Superfunds-Hedgefonds, Christian Baha, trennt sich vom niederösterreichischen Schloss Frohsdorf, aus dem vor einigen Jahren Gold gestohlen wurde.

Das auch als "Chateau Petite Versailles" bezeichnete Anwesen wurde zahlungskräftigen Gästen für Veranstaltungen wie Hochzeiten angeboten. Das Geschäftsmodell floppte, geht laut einem "trend"-Bericht aus dem Jahresfinanzbericht hervor.

"Es hat sich gezeigt, dass sich die Gesamtvermietung trotz intensiver Bemühungen als schwierig gestaltet", heißt es demnach im Jahresbericht der Frohsdorf Immobilien AG. 2016 sei es zweimal zu Vermietungen gekommen und 2017 sogar nur einmal. Deshalb, so heißt es im Jahresabschluss weiter, wurde Ende letzten Jahres die Veräußerung der Liegenschaft beschlossen.

Schloss Frohsdorf in Lanzenkirchen (Wr. Neustadt-Land) gelangte im Dezember 2016 wegen eines skurrilen Diebstahls in die Schlagzeilen. Baha hatte dort vor Jahren von einem langjährigen Mitarbeiter 132 Kilogramm Gold- und Silbermünzen im Wert von 3,3 Millionen Euro einmauern und vergraben lassen, "um im Falle einer Wirtschaftskrise schnellen und direkten Zugriff" darauf zu haben.

Ende 2014 schlich der Arbeiter, der die Lager hergerichtet hatte, mit einem Freund ins Schloss und grub 87 Kilo Gold aus. Die beiden Männer wurden 2017 wegen schweren Einbruchsdiebstahls und Geldwäscherei schuldig gesprochen und zu unbedingten Freiheitsstrafen verurteilt ("Heute" berichtete). (wes)