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Neuer Hurrikan Humberto nimmt Kurs auf Bahamas

76.000 Menschen haben auf den Bahamas nach Hurrikan "Dorian" ihr Zuhause verloren. Nun drohen durch "Humberto" neue Schäden.

Heute Redaktion
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Hurrikan "Humberto" nähert sich den Bahamas.
Hurrikan "Humberto" nähert sich den Bahamas.
Bild: EPA

Für den Norden der Bahamas ist nach dem verheerenden Durchzug des Hurrikans Dorian eine Tropensturm-Warnung ausgesprochen worden. Das US-Hurrikanzentrum teilte mit, ein Tief in der Nähe der Karibikinseln werde sich Sonntagnacht zum Tropensturm "Humberto" entwickeln.

Meteorologen auf den Bahamas erklärten, die Inseln Grand Bahama und Abaco, die am schlimmsten vom Hurrikan "Dorian" getroffen worden waren, lägen auf der Route des Tropensturms. Es sei mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern und Starkregen zu rechnen, was zu neuen Überschwemmungen auf den Inseln führen könne, sagte Trevor Basden.

Carl Smith, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde auf den Bahamas, warnte, der Sturm könne die Aufräum- und Rettungsarbeiten auf Grand Bahama und Abaco beeinträchtigen.

Nach Hurrikan "Dorian" noch 1.300 Menschen vermisst

Nach dem verheerenden Hurrikan "Dorian" werden auf den Bahamas noch rund 1.300 Menschen vermisst. Die Zahl der bislang 50 bestätigten Toten dürfte offiziellen Angaben zufolge deutlich steigen. Die Retter verstärkten ihre Bemühungen, die Toten zu bergen, sagte Premier Minnis. Er nannte den Hurrikan "eine historische Tragödie". Große Teile von Abaco und Grand Bahama seien zerstört worden. Es sehe mancherorts aus, "als wäre eine Atombombe explodiert".

Noch seien die Helfer nicht in alle verwüsteten Gebiete vorgedrungen. Deutsche und niederländische Marinesoldaten begannen unterdessen mit ihrem Hilfseinsatz auf den Bahamas.