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Nach Kraetschmer-Aussagen erklärte Stöger Austria-Aus

Nach zwei Jahren als Sport-Boss der Wiener Austria zieht Peter Stöger einen Schlussstrich, wird die "Veilchen" im Sommer verlassen. 

Heute Redaktion
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Peter Stöger machte nach einem Kraetschmer-Interview das Aus öffentlich.
Peter Stöger machte nach einem Kraetschmer-Interview das Aus öffentlich.
Gepa

Der violette General Manager hatte unmittelbar nach der 0:1-Niederlage in Hartberg bei "Sky" den Austria-Abschied verkündet. Dies war die Konsequenz eines Gesprächs mit Klub-Präsident Frank Hensel, das der noch 54-Jährige am Freitag führte. Die offizielle Bekanntgabe des Stöger-Abschieds war eigentlich für nächste Woche geplant. Nun preschte allerdings Stöger vor. 

Ärger über Kraetschmer

"Offenbar ist das nicht bei allen im Klub so angekommen", sagte Stöger unverblümt, griff damit AG-Vostand Markus Kraetschmer an. Denn der hatte sich vor dem Spiel in einem Interview bei "Sky" noch für einen Stöger-Verbleib ausgesprochen. Wohl wissend, dass die Würfel bereits gefallen waren. 

"Es geht bei Peter Stöger um die Perspektive. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine tolle Basis geschaffen haben. Daher müssen wir jetzt Rahmenbedingungen schaffen, um einem Sportchef wie Peter Stöger auch die Mittel zur Verfügung stellen zu können", erklärte der 49-Jährige.

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    Und ergänzte: "Sie können sicher sein, dass wir in den letzten Wochen Tag und Nacht daran gearbeitet haben, dem Peter Stöger diese Perspektive bieten zu können. Die Rahmenbedingungen sind schwierige, aber der Transfermarkt ist bis Ende August offen, das klare Ziel ist, über die Vermarktungsgesellschaft zusätzliche Mittel zu lukrieren und hoffentlich dem Peter für seine Entscheidung den Rahmen so zu präsentieren, dass er für sich die richtige Entscheidung treffen kann. Sie sehen, dass alles versucht wird, dem Peter diese Perspektive zu geben."

    "Dann möchte ich das jetzt sagen"

    Aussagen, die Stöger mitbekam, den 54-Jährigen vor den Kopf stießen, hatte er doch tags zuvor sein Aus am Verteilerkreis im Gespräch mit Präsident Hensel beschlossen. "Ich mag nicht drei, vier Tage darüber diskutieren. Ich hab dem Präsidenten auch gesagt, dass wir lange genug herumgesprochen haben. Wenn dann wieder wer kommt und sagt: ,"Wir schauen´ und ,Wir machen´, wo ich gestern beschlossen habe, dass ich aufhöre, dann möchte ich das auch jetzt sagen", machte Stöger am Tag vor seinem 55. Geburtstag reinen Tisch. 

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      "Ich mag nicht wieder drei Tage damit schlafen, wo wir beschlossen haben, dass Entscheidungen, die wir getroffen haben, kommuniziert werden", richtete Stöger dem AG-Vorstand aus. 

      Die genauen Gründe für das Aus wird Stöger dann in der kommenden Woche verkünden. So, wie es auch tatsächlich geplant und abgemacht war...