Österreich

Nach Kritik an VP-Politik geht Gezanke wieder los

Heute Redaktion
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VPNÖ-Geschäftsführer Bernhard Ebner geht nach herber Kritik von Franz Schnabl an der Bundesregierung in die Offensive. Wolfgang Kocevar reagierte prompt. (v.re.)
VPNÖ-Geschäftsführer Bernhard Ebner geht nach herber Kritik von Franz Schnabl an der Bundesregierung in die Offensive. Wolfgang Kocevar reagierte prompt. (v.re.)
Bild: SPÖ NÖ, Foto Käfer, VPNÖ

Nach herber Kritik von SPNÖ-Chef Franz Schnabl an der 60 Stunden-Woche, den Plänen der Regierung zur AUVA oder der kolportierten Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes bläst die VPNÖ zum Gegenangriff.

Seit Johanna Mikl-Leitner den Posten der Landeshauptfrau bekleidet, ist man bei der VPNÖ um ein "Miteinander" bemüht. Immer wieder wurde das in der Vergangenheit betont. Doch SP Niederösterreich-Vorsitzender Franz Schnabl spielte da in letzter Zeit nicht wirklich mit und übte heftige Kritik an unterschiedlichsten Plänen der türkis-blauen Bundesregierung – Stichwort AUVA oder 60 Stunden-Woche.

VPNÖ-Manager Bernhard Ebner hatte jetzt offenbar genug, setzt zum Gegenschlag an: "Uns geht es darum, die besten Ideen für NÖ zu finden und umzusetzen. Wer aber das Land angreift, wer das Land schlecht redet, wer falsche Zahlen und unrichtige Fakten verwendet, der muss damit rechnen, dass wir das richtig stellen und der muss damit rechnen, dass wir das auch deutlich sagen."

"Rate Schnabl damit aufzuhören"

Das Miteinander gelte laut Ebner auch zwischen Länder- und Bundesebene. "Ich kann der SPÖ-NÖ und vor allem ihrem Vorsitzenden, Franz Schnabl, nur raten, aufzuhören mit dieser Strategie gegen unser Land und unsere Landeshauptfrau", so Ebner.

Die SPÖ sieht die Worte Ebners als Drohung und "Unverschämtheit": "Im Demokratieverständnis von Herrn Ebner ist es offenbar so, dass eine freie Meinungsäußerung nur dann zulässig ist, wenn man der ÖVP NÖ und seiner Obfrau Mikl-Leitner huldigt", spöttelt SPNÖ-Manager Wolfgang Kocevar. Man trete für ein breites Meinungsspektrum ein. Und Nachsatz: "Im Gegensatz dazu lebt eben die ÖVP NÖ ihren Anspruch unangreifbar sein zu wollen und folgt in blinder Nibelungentreue ihrem Konzernkanzler." Man wolle aber, anstatt sich Dinge über die Medien ausrichten zu lassen, lieber zu einem Gespräch über die aktuellen Herausforderungen in Niederösterreich einladen. (nit)