Österreich

Nach Kuh-Attacke: Jetzt spricht der Pfarrer

Heute Redaktion
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Bild: privat

Beim Wandern griff eine Kuh Pfarrer Franz Lindorfer an (wir berichteten), verletzte den Geistlichen. Lindorfer renkte sich die Schulter aus, war kurz bewusstlos und wurde mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen. Mittlerweile wurde er entlassen und schilderte "Heute" die Attacke.

Beim Wandern griff eine Kuh Pfarrer Franz Lindorfer an (), verletzte den Geistlichen. Lindorfer renkte sich die Schulter aus, war kurz bewusstlos und wurde mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen. Mittlerweile wurde er entlassen und schilderte "Heute" die Attacke.
"Ich habe einen Schutzengel gehabt, dass nicht mehr passiert ist", erzählt Franz Lindorfer nur einen Tag nach der Kuh-Attacke. Mit einer kleinen Gruppe – die Hälfte davon blind – stieg der Pfarrer aus Sarleinsbach (Bez. Rohrbach) nach der Bergmesse in der Vinzenzkirche in St. Johann/Pongau (Sbg) ins Tal hinab, als die Wanderer auf eine eingezäunte Wiese stießen. "Ich habe dann zu den anderen gesagt, sie sollen warten und bin auf die Wiese gegangen. Plötzlich habe ich neben der Kuh ein Kalb entdeckt – und bin ausgerutscht", so Lindorfer.

Die Attacke

Die Mutterkuh lief auf den am Boden liegenden Geistlichen zu, der zum Schutz seine Beine anhob. Mit ganzer Kraft schob das Tier den 55-Jährigen von der Wiese und über eine Böschung. "Ich war fast schon erleichtert, als ich über die Böschung gestürzt bin, weil ich die ganze Zeit Angst gehabt habe, dass sie auf mich drauf tritt," schildert der Sarleinsbacher die Attacke. 

Während sich seine Wander-Kollegen bei einem Haus in Sicherheit brachten, konnte Lindorfer genügend Kraft sammeln, um die Böschung wieder hinauf zu klettern. Oben angekommen lief der Pfarrer zu den anderen, versteckte sich bei ihnen – und brach bewusstlos zusammen. "Wahrscheinlich, wegen der Verletzungen oder, weil ich so erschöpft war", meint der Pfarrer.

Mit dem Rettungshubschrauber kam er ins Spital, wo seine Schulter wieder eingerenkt wurde. Mittlerweile wurde er entlassen, ist auf dem Weg der Besserung.