Oberösterreich

Nach Linzpride-Schlägerei – Verdächtige ausgeforscht

Drei Mädchen wurde nach der Linzpride am Wochenende zusammengeschlagen. Die Polizei hat nun die drei mutmaßlichen Täter ausgeforscht.

Tobias Prietzel
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Die Pride in Linz lockte Tausende Besucher an, am Taubenmarkt kam es dann zu einem Angriff auf Teilnehmer der Parade.
Die Pride in Linz lockte Tausende Besucher an, am Taubenmarkt kam es dann zu einem Angriff auf Teilnehmer der Parade.
Hosi Linz

"Erster Ermittlungserfolg zum Raufhandel", twitterte die Exekutive am Mittwoch. Die Polizeiinspektion Landhaus bedankt sich "für die zielführenden Hinweise, die zu den Verdächtigen führten".

Das Trio werde nun einvernommen, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber "Heute". Es handelt sich um Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren mit ausländischer Herkunft.

Mädchen mussten ins Krankenhaus

Nach der Kundgebung war es am Samstag am Taubenmarkt in der Linzer Innenstadt zu einer Massenschlägerei gekommen. Die Täter attackierten die Mädchen aus Steyr und flüchteten. Die Opfer wurden so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Der Angriff wurde von mehreren Seiten aufs Schärfste verurteilt: "Ich bin fassungslos, kann gar nicht in Worte fassen, wie entsetzlich ich es finde, dass junge Menschen, die für Toleranz werben, angegriffen, verletzt, gedemütigt und traumatisiert werden", so Richard Steinmetz, Sprecher des Veranstalters, der Homosexuellen Initiative (HOSI) Linz.

Der geschäftsführende SP-OÖ-Chef Michael Lindner und der SOHO-OÖ-Vorsitzende Florian Novosel sprachen von einem "feigen Angriff, der uns nicht einschüchtert", sondern bestärke, "noch weiter für die Vielfalt in unserem Land zu kämpfen". "Übergriffe und Gewalt jeglicher Art gegenüber Frauen und der LGBTIQ*-Community dürfen keinesfalls toleriert werden", betonte die LGBTIQ*-Sprecherin der Partei, Renate Heitz.