Österreich

Nach Megastau: Asfinag bricht Baustelle ab

Heute Redaktion
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Nachdem es wegen einer Baustelle in der Nacht auf Freitag auf der Innkreisautobahn (A8) zu einem mehr als 20 Kilometer langen Stau gekommen war, hat sie Asfinag nun eingelenkt. Die Baustelle wurde abgebrochen und vorerst bis nach Ostern verschoben. Auf der A2 kam es am Donnerstag Abend wegen Polizeikontrollen zu einem Auffahrunfall mit Verletzten. Und vor Wien kam es Freitagfrüh zu Staus wegen Unfällen.

Die Arbeiten seien aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem vorösterlichen Reiseverkehr als "verträglich" eingestuft worden. "Ein Fehler", gesteht die Asfinag ein. Der Ansturm der Fahrzeuge in der Nacht sei unterschätzt worden. Die Verkehrsüberlastung sei unerwarteterweise so groß gewesen, dass die Situation auch ohne Baustelle kritisch gewesen wäre.

Derzeit werde die Lage analysiert. Die Arbeiten sollen nun frühestens am Mittwoch nach den Feiertagen begonnen werden, kündigte die Asfinag an. Sie will einen sogenannten "Sicherheitsausbau" von Weibern bis Haag auf der A8 durchführen. Die Richtungsfahrbahnen werden dabei verbreitert und generalsaniert.

Megastau war die Folge

Gründonnerstag und Karfreitag zählen zu den stärksten Reisetagen, viele deutsche, holländische und auch Schweizer Autofahrer nutzen jedes Jahr bereits die Nacht, um Richtung Süden in die Ferien zu fahren.  Ausgerechnet am Donnerstagaben hatte die Autobahngesellschaft Asfinag bei Haag am Hausruck einen Gegenverkehrsbereich einrichten lassen. Nach Ostern sollen dort Renovierungsarbeiten anlaufen.
Und prompt kam es zu einem Megastau, weil in Fahrtrichtung Wels nur mehr eine der beiden Fahrspuren zur Verfügung stand - einfach viel zu wenig für den starken Verkehr.  Bis zu 23 Kilometer standen die Autos in der Kolonne. Erst auf Drängen der Autobahnpolizei stellte die Asfinag die Arbeiten ein. Bis sich der Stau auflöste, dauerte es trotzdem noch fast fünf Stunden!

Christoph Pollinger von der AFINAG erklärte im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass die Verantwortlichen die Stärke des Einreiseverkehrs aus Deutschland unterschätzt hätten, was dann zu dem Stau geführt habe. Man habe zwar sofort reagiert und die Baustelle sei um 22.15 Uhr wieder abgebaut und die A8 wieder frei befahrbar gewesen. Die Baustelle allein sei aber nicht der alleinige Auslöser für den Stau gewesen.

Vier Verletzte bei Auffahrunfall wegen Schengenkontrolle

Vier Autoinsassen sind am Donnerstag bei einem Auffahrunfall auf der Südautobahn in der Oststeiermark verletzt worden. Ein 25-jähriger Rumäne fuhr trotz Vollbremsung auf das Pkw-Heck einer Studentin auf. Sie hatte zwei Kollegen bei sich im Wagen. Alle vier Beteiligten wurden in Krankenhäuser gebracht.

Wegen Schengenkontrollen hatte die Polizei nach 20.00 Uhr alle Verkehrsteilnehmer von der A2, der Südautobahn, bei Sinabelkirchen (Bezirk Weiz) über einen Parkplatz geleitet. Dabei hatten sich kleinere Rückstaus gebildet. Am Ende einer dieser Staus hatte die 21-jährige Studentin aus Graz-Umgebung angehalten. Der nach ihr fahrende Rumäne dagegen schaffte es nicht, rechtzeitig abzubremsen, und fuhr den drei Studenten auf. Einer der Beteiligten dürfte sich laut Polizei schwer, die anderen eher leicht verletzt haben.

A1 UND A21 nach Unfällen gesperrt

Die Wiener Außenringautobahn (A21) und die Westautobahn (A1) mussten Verschärfte Radarkontrollen

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