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Nach Messerattacke schweben vier Kinder in Lebensgefahr
Ein Mann hat auf einem Spielplatz im französischen Annecy mehrere Kinder und einen Erwachsenen mit einem Messer angegriffen und teils schwer verletzt.
Nach dem Messerangriff auf mehrere Kleinkinder in Frankreich sehen die Ermittler bislang kein terroristisches Motiv. Das sagte die Staatsanwältin der südostfranzösischen Stadt Annecy, Line Bonnet-Mathis, am Donnerstagnachmittag. Der Angreifer werde zu seinen Beweggründen verhört werden. Noch sei das Motiv unklar. Auch um über das Profil des Täters zu sprechen, sei es zu früh. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen versuchten Mordes.
Des weiteren wurde im Verlauf des Tages bekannt, dass die Zahl der lebensgefährlich verletzten Menschen bei dem Messerangriff im ostfranzösischen Annecy sich auf fünf erhöht hat. Die vier verletzten Kleinkinder und ein Erwachsener schwebten in Lebensgefahr, sagte die Staatsanwältin Line Bonnet-Mathis am Donnerstagabend in Annecy. Ein weiterer Erwachsener sei leicht verletzt.
Mutmaßlicher Täter festgenommen
Am Donnerstagmorgen hatte ein Mann in einem Park im ostfranzösischen Annecy mehrere Kleinkinder mit einem Messer verletzt. Zwei von ihnen sowie ein Erwachsener schweben in Lebensgefahr. Zwei weitere Kinder im Alter von etwa drei Jahren wurden leicht verletzt.
Wie die Polizei am Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde der mutmaßliche Täter festgenommen. Es soll sich um den 32 Jahre alten Asylbewerber Abdalmasih H. aus Syrien handeln, der polizeilich nicht bekannt war. Auf Social Media kursiert ein Video, das den Angreifer zeigen soll. Es stammt von einem Gymnasiasten, der zufällig vor Ort war. Der Sender BFMTV berichtete, die angegriffenen Kinder seien erst um die drei Jahre alt.
"Der Mann sprach Englisch und wirkte verwirrt"
"Wir haben gesehen, wie eine Person spielende kleine Kinder angreift, offensichtlich waren sie sein Ziel", berichtet ein Augenzeuge. "Danach versuchten einige Leute, den Mann zu fassen. Er rannte aber weg und die Polizei griff ein. Der Mann sprach Englisch und wirkte verwirrt. Zuerst dachten wir alle, es sei eine Inszenierung, aber wegen der Schreie der Leute merkte man, dass es Realität war", erzählte ein Zeuge der Szene France Bleu Pays de Savoie.
Die genauen Umstände der Tat waren zunächst unklar. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin sprach auf Twitter von einem sehr schnellen Einsatz der Ordnungskräfte. In Paris unterbrach die Nationalversammlung ihre Sitzung für eine Schweigeminute.
