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Nach Mord an Ehefrau zeigte Killer keine Reue

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Im April 2009 erschoss der 45-Jährige seine Ehefrau auf offener Straße, vor Gericht in Bern zeigte der Mann am Mittwoch keinerlei Reue. Das Bezirksgericht Brugg im Kanton Aargau befand den Kosovaren des Mordes schuldig und verurteilte ihn zu 20 Jahren Haft.

Im Schweizer Ort Riniken streckte der Mann seine Frau auf offener Straße mit fünf Schüssen nieder. Das Gericht verurteilte den Mann am späten Mittwochabend auch wegen Gefährdung des Lebens und Widerhandlung gegen das Waffengesetz. Zusätzlich zur Freiheitsstrafe wurde der Mörder auch zu einer ambulanten psychotherapeutischen Maßnahme verurteilt. Das Gericht fällte das noch nicht rechtskräftige Urteil einstimmig. Der Mann bleibt zur Sicherung des Strafvollzugs in Haft.

Der Staatsanwalt setzte sich mit seinen Strafanträgen weitgehend durch. Er forderte für den geständigen Mann eine lebenslängliche Freiheitsstrafe und eine ordentliche Verwahrung. Die Verteidiger plädierte auf vorsätzliche Tötung und forderte eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren.

Ehemann plante Mord haarklein

Die Anklage warf dem Mann vor, die Tat minutiös geplant und aus krassem Egoismus gehandelt zu haben. Der Mann hatte 2008 aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen müssen. Die 35-jährige Frau wollte sich vom Ehemann scheiden lassen. Aus der Ehe stammen drei Kinder.

Frau zu selbstbewusst: Keine Reue

Der gewalttätige Ehemann fühlte sich offenbar vom Selbstbewusstsein der Frau in der Familienehre gekränkt. Vor Gericht zeigte der Vorbestrafte keine Reue für die Bluttat.

Er hatte die Frau am 9. April 2009 auf offener Straße bei der Bushaltestelle der Post in Riniken mit fünf Schüssen getötet. Der Mann war bereits vor der Tat einmal inhaftiert worden. Er hatte seine Frau mit einer Waffe bedroht.

APA/red.