Österreich

Nach Mord in Steyr: Polizei ist Killer auf den Fersen

Heute Redaktion
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Ein einzelner, wuchtiger Messerstich beendete das Leben der erst 16 Jahre alten Michelle F. Ihr Freund, ein 17-jähriger Afghane, soll nach der Tat nach Wien geflohen sein.

Stundenlang hatte die Mama des Mädchens kein Geräusch mehr aus dem Kinderzimmer in Steyr gehört. Dorthin hatten sich die 16-Jährige und ihr Freund Sonntagabend zurückgezogen.

Um 23 Uhr ging die Frau nachsehen und scheiterte zunächst an der Tür. Jemand hatte von innen einen Kasten dagegen gestellt. In Angst um ihr Kind presste die Mutter mit ganzer Kraft die Tür auf - und fand Michelle am Boden liegend. Blut rann aus ihrem Mund, sie war tot.

Schnell war klar: Ihr Freund Saber A. musste aus dem offenen Fenster geflüchtet sein. Der Afghane war mit dem Opfer in einer On-Off-Beziehung - mehrmals hatte Michelle ihn wegen seiner Eifersucht verlassen.

Mehrmals, wie am Sonntag, waren die beiden wieder zusammengekommen. "Es war ein Stich von hinten in die Lunge, die Tatwaffe wurde später im Kinderzimmer gefunden. Es ist ein Küchenmesser", bestätigte am Montag der zuständige Staatsanwalt.

Der unter subsidiärem Schutz stehende Saber A. kam 2015 nach Österreich und zog nach Oberösterreich, nachdem er Michelle über Facebook kennengelernt hatte.

Der junge Mann mit den auffälligen Hautmalen am Hals soll nach der Tat nach Wien geflüchtet sein. Hier wurde angeblich sein Handy geortet. Eine intensive Fahndung nach dem Verdächtigen läuft in ganz Österreich.

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Unzählige Herzen und weinende Gesichter postete die ältere Schwester von Michelle am Montag auf Facebook. Dazu "I vamiss di" und "Ruhe in Frieden". Die junge Frau und die Mutter waren in der Wohnung als die Bluttat passierte.

Fotos: Hier wurde Michelle getötet

(M. Hofer, G. Schwab, C. Ruzmar)