Österreich
Nach Mordanschlag: Frau und Hunde finden neues Zuhause
Gertraud G. kämpft sich zurück ins Leben. Sie überlebte einen Brandanschlag. Nun fand sie eine neue Wohnung.
Vor knapp einem Monat entging Gertraud G. nur knapp einem Mordanschlag. Ihr Ex-Mann hatte in der Nacht des 24. November versucht, die 68-Jährige zu erdrosseln. Der 74-Jährige dachte, er hätte sie getötet und zündete das gemeinsame Haus in Fohnsdorf (Stmk.) an. Danach sprang er aus dem Fenster und starb. Die Steirerin überlebte und konnte erst vor wenigen Tagen aus dem Spital entlassen werden ("Heute" berichtete).
Nicht nur der Schock sitzt der Steirerin noch tief in den Knochen. Sie und ihre neun Schäferhunde, die den Anschlag auch überlebten, sind seit dem Brand obdachlos. Ob sie je wieder in ihr Haus ziehen kann, ist noch völlig unklar. Ein paar wenige Erinnerungsstücke konnte sie nun per Kran aus der Brandruine bergen lassen.
Neues Zuhause
Gertraud G. startete einen Aufruf für sich, ihre zwei erwachsenen Vierbeiner und sieben Welpen, um ein Zuhause auf Zeit zu finden. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, war die Anteilnahme riesig, die Steirerin kann sich nun ihren größten Wunsch erfüllen: Sie zieht noch vor dem Heiligen Abend in eine neue Wohnung im Murtal (Stmk.), bis sie weiß, was aus ihrem Haus wird. Ihre Rasselbande wartet indes schon sehnsüchtig auf sie, die Hunde werden inzwischen liebevoll in einem Tierheim betreut. "Weihnachten 2022 wieder daheim, das wäre das Schönste", hofft die Überlebende.
