Niederösterreich

Nach Motorschaden wurde Billa-Mitarbeiter zu Dieb

Ein junger Supermarktangestellter war nach einem Motorschaden in Geldnot, holte sich das Geld unrechtmäßig vom Arbeitgeber.

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Der Angeklagte
Der Angeklagte
Trimmel Sascha

Ein bis dato unbescholtener 19-Jähriger musste sich gestern wegen Einbruchsdiebstahls am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten.

Knapp 2.000 Euro für Motorschaden

Ein Motorschaden beim heiß geliebten Auto hatte den Mann in die Verzweiflung und Kriminalität getrieben. Kostenvoranschlag für die Reparatur: rund 2.000 Euro. 

Um an Geld zu kommen, spähte er den Code vom Marktleiter aus und zahlte sich mit Leergutbons in einem Monat über 6.000 Euro aus. Bei der monatlichen Revision fielen die Beträge natürlich auf. Mittels Videoüberwachung konnte die Geschäftsführung den Verdächtigen überführen.

"Die Reparatur hat nur 1.800 Euro gekostet. Als ich gesehen habe, wie leicht das geht, habe ich weitergemacht", so der Angeklagte beim Prozess. Den Schaden hatte der Angeklagte im Vorfeld der Verhandlung bezahlt. Wegen der Schadenswiedergutmachung und des reumütigen Geständnisses kam der 19-Jährige mit einer Diversion davon. Er muss 100 Sozialstunden leisten und die Gerichtskosten tragen. Die Diversion ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

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