Nach Nagelsmann nächster Star-Coach auf Chelsea-Liste

Julian Nagelsmann hat England schon lange im Hinterkopf. In der Liga der Topstars mit fast unbegrenzten Möglichkeiten um die großen Titel mitzuspielen - der Gedanke reizte den Trainer schon vor seinem Wechsel zu Bayern München. "Ich kann mir vorstellen, dass es ein großes Ziel sein könnte, eines Tages ein großer Manager in der Premier League zu sein", sagte Nagelsmann im Februar 2021 in einem Interview mit dem Telegraph: "So wie Jürgen Klopp, der sehr erfolgreich ist."

Enrique neuer Favorit

Zwei Jahre später und kurz nach seiner Entlassung beim deutschen Rekordmeister wird der 35-Jährige heiß auf der Insel gehandelt. Erst bei Tottenham Hotspur und nun auch beim FC Chelsea, dem vorigen Klub seines Nachfolgers Thomas Tuchel bei den Bayern. "Julian Nagelsmann steht auf der Shortlist", schrieb der Guardian über die Trainersuche der Blues, die am Sonntag mit der Entlassung von Graham Potter begann. Chelsea habe über Vermittler einen ersten Kontakt hergestellt, berichtete die Daily Mail. 

Nagelsmann soll sich Zeit lassen, die Zeit bei Bayern zunächst analysieren wollen. Will er den Chelsea-Job, sollte er sich aber besser sputen. Die Blues werden wohl kaum mit Potters bisherigem Assistenten, Bruno Saltor, ins anstehende Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid starten wollen (12. April). Der Trainer-Markt bietet derzeit hochkarätige Nagelsmann-Konkurrenz. So wird seit Dienstag Spaniens Ex-Teamchef und der ehemalige Barca-Trainer Luis Enrique hoch gehandelt.

Die "Sun" schreibt, dass Enrique in der Führungsetage der Londoner Bewunderer habe, derzeit im Rennen um den vakanten Trainerposten die Nase vorne habe.

Außenseiterchancen für Glasner

Weitere Namen, die kursieren: Mauricio Pochettino, Zinedine Zidane, beide aktuell vereinslos. Der Österreicher Oliver Glasner von Eintracht Frankfurt hat sich mit dem Europa-League-Triumph einen Namen gemacht.

Sollte es doch auf einen schnellen Beginn von Nagelsmann hinauslaufen, der mit Chelseas Technischen Direktoren Laurence Stewart und Christopher Vivell bereits bei RB Leipzig zusammengearbeitet hat, könnte eine spannende Konstellation entstehen: Der Sieger des Duells mit Real könnte im Halbfinale der Königsklasse auf Bayern München treffen.

(Red/Sid)