Wirtschaft

Nach OMV-Chaos könnte Kemlers Kopf rollen

Heute Redaktion
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Kommende Woche treffen sich ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling und ÖIAG-Aufsichtsratschef Siegfried Wolf zu einem vertraulichen Gespräch über die Zukunft von ÖIAG-Chef Rudolf Kemler. Das Desaster bei der OMV hat Zweifel an Kemlers Kompetenz aufkommen lassen.

"Wir werden zu einer gemeinsamen Lösung kommen", so Wolf Samstagmittag auf Ö1. Und: Er werde die Meinung von Schelling respektieren.

Schelling hat zuletzt als Eigentümervertreter der Republik deutlich zu verstehen gegeben, dass er sich nach den Turbulenzen um die vorzeitige Ablöse von OMV-Chef Gerhard Roiss auch eine vorzeitige wünscht.

Wo war das Leck?

Wolf geht davon aus, dass von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA auch die Frage der gezielten Informationsweitergabe untersucht und zu einer Lösung gebracht wird. Tageszeitungen hatten schon Tage vor der bei der OMV über den Abgang von Roiss geschrieben.

Im Zusammenhang mit der geplanten gehe es in erste Linie um neue Strukturen und nicht um Personen - um mögliche Wertsteigerungen und Weiterentwicklungen der Unternehmen nach dem Motto "was bringt es dem österreichischen Steuerzahler", so Wolf. In einer ÖIAG-neu sollte die Tagespolitik ferngehalten werden, aber die Möglichkeit gegeben sein, dass die Verantwortungsträger der Regierung im Bedarfsfall einschreiten können.

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