Wien

Nach Pandemie-Pause: Comeback für Miniatur-Tirolerland

Pandemiebedingte Sperren setzten dem Miniatur Tirolerland zwei Jahre lang zu. Doch das Team wusste die Zeit für neue Attraktionen zu nutzen.

Yvonne Mresch
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Jürgen Moser, Karl Wagner und Wolfgang Pröhl (v.li.) sind bereit für den ungewöhnlichen Start im Sommer.
Jürgen Moser, Karl Wagner und Wolfgang Pröhl (v.li.) sind bereit für den ungewöhnlichen Start im Sommer.
Denise Auer

Wer das Bundesland Tirol erleben möchte, muss sich nicht erst in den Zug setzen. Skisprung-Schanze, Speckstube und Co. gibt es auch in Miniatur-Form in Wien zu erleben. Zwei Jahre lang war Pandemie-bedingt Pause, nun stehen die freiwilligen Mitarbeiter in den Startlöchern: Ausnahmsweise öffnet das Miniatur-Tirolerland für wenige Tage im Sommer Tür und Tor. Von 23. bis 26. Juni können Altbewährtes und neue Attraktionen bestaunt werden.

50 Helfer im Einsatz während der Corona-Pause

30.000 Figuren und ebenso viele Lichter sowie Züge und selbstfahrende Autos warten auf Groß und Klein. Und weil so viele Eindrücke auch hungrig machen, hat die Tirolerländer Speckstube ebenfalls geöffnet. Von Heumilch-Bergkäse über Kaminwurz'n bis zum Karreespeck sind hier allerlei Tiroler Spezialitäten zu haben.

Um für die etwas ungewöhnliche Eröffnung im Juni auch Neues zeigen zu können, bastelten 50 freiwillige Helfer in den letzten Wochen auf Hochtouren. Das Ergebnis ist ein Feuerwerk sowie ein Open Air Event. "Es war mühsame Arbeit, aber wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden", lacht Chef Wolfgang Pröhl. Ein Mal pro "Nacht" (im Miniatur-Tirolerland ist das alle 24 Minuten) erstrahlt das Feuerwerk – inklusive Licht- und Soundeffekten.

"Der Spaß darf nicht zu kurz kommen"

Beim Event jubeln 3.800 Figuren den "Stars" im Blitzlichtgewitter zu. Die Figuren bewegen sich und ein Podium erhebt sich mit einem Schlagzeug, wie Pröhl stolz erklärt. Die Vorfreude auf den Start im Juni ist bei ihm groß: "Uns ging es schlecht während der Pandemie. Unterstützung haben wir so gut wie keine bekommen. Jetzt geht es wieder bergauf und wir freuen uns, endlich wieder die Begeisterung bei den Leuten zu erleben." Diese ist manchmal völlig unerwartet, wie der Chef berichtet: "Unsere besten Kunden sind Ehefrauen, die von ihrem Mann hierhergeschleppt wurden", lacht er. "Dann sind sie plötzlich hellauf begeistert und meinen, sie hätten sich das gar nicht so gut vorgestellt."

Aber auch der Spaß darf nicht zu kurz kommen: "Wir legen Wert auf Humor. Es gibt zum Beispiel eine Begräbnis-Szene, bei der sich plötzlich der Sargdeckel öffnet. Der Titel lautet 'Tante Berta erbt heute nichts!'" Seit der Eröffnung im Jahr 2016 waren 75.000 Besucher in der Tiroler Miniaturversion in der Franzensgasse 18 (Margareten) zu Gast. Am 23. Juni starten Pröhl und seine Kollegen in die nächste Runde. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro, Kinder zahlen 6 Euro. Mehr Infos unter www.miniatur-tirolerland.at

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