Österreich

Nach Paulina-Mord: 8,5 Jahre Haft für Bruder

Heute Redaktion
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Entführt, getötet - und in einem Erdloch verscharrt! Unter grauenhaften Umständen musste die Gymnasiastin Paulina S. (14) aus Bad Ischl (OÖ) im Sommer 2011 sterben.

Entführt, getötet – und in einem Erdloch verscharrt!  Unter grauenhaften Umständen musste die Gymnasiastin Paulina S. (14) aus Bad Ischl (OÖ) im Sommer 2011 sterben. Das Oberlandesgericht Linz hat am Donnerstag die Strafe für den 20-jährigen Stiefbruder wegen Beihilfe zum Mord auf achteinhalb Jahre hinaufgesetzt.

Im Juni 2012 war der Mann zur Mindeststrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Verteidiger und Staatsanwalt hatten berufen. Das Urteil des OLG ist rechtskräftig.

Laut Anklageschrift haben der Haupttäter, der sich in seiner Zelle das Leben nahm, und sein damals 19-jähriger Sohn vor der Tat ein Erdloch in St. Wolfgang ausgehoben, wo sie ihr Opfer später verscharrten. Am 5. Juli 2011 lauerten sie dem Mädchen in Bad Ischl auf dem Schulweg auf.

Der Vater schlug seiner Stieftochter mit einer Taschenlampe auf den Kopf, zerrte sie ins Auto und ließ sich von dem Burschen zu dem vorbereiteten Grab fahren. Dort befahl er seinem Sohn, ihm einen Strick zu reichen, mit dem er Paulina erwürgte.