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Nach Pichowetz bekommt Mörbisch nun Edelmann

Heute Redaktion
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Neuer Intendant der Seefestspiele in Mörbisch: Peter Edelmann
Neuer Intendant der Seefestspiele in Mörbisch: Peter Edelmann
Bild: Martin Hörmandinger

Nach dem von "Heute" enthüllten Rauswurf von Gerald Pichowetz wird nun Peter Edelmann das Ruder bei den Seefestspielen in Mörbisch übernehmen.

Er wollte ein echtes Star-Ensemble am Neusiedler See, die zuletzt in der Publikumsgunst gefallenen Festspiele in Mörbisch völlig neu aufziehen – und scheiterte letztlich an der Reform-Unwilligkeit der Veranstalter. Gerald Pichowetz , bekannt als "Fünfer" aus dem "Kaisermühlen Blues" wurde vergangenen Freitag gefeuert, "Heute" berichtete. Nun steht sein Nachfolger fest.

Als neuer "Künstlerischer Direktor" geht Peter Edelmann in die Spielsaison 2018. Das wurde heute (15:00 Uhr) in einer Pressekonferenz in Eisenstadt verkündet. Der Operetten-Fachmann sang selbst in fünf Spielzeiten mehr als 25 Rollen des gesamten Baritonfachs und ist auch als Musikprofessor tätig. Unter der neuen Leitung werden die Festspiele 2018 "Gräfin Mariza" präsentieren. Premiere ist am 12. Juli, insgesamt sind 22 Vorstellungen geplant.

Pichowetz tun "viele Theater-Kollegen leid"

Zu seinem Rauswurf äußerte sich Pichowetz nun auf Facebook. "Es ist richtig, dass ich nicht mehr Intendant der Mörbischer Seefestspiele bin. Mir tut es vor allem für all jene vielen Theater-Kollegen leid, die bereits zugesagt haben, in Mörbisch zu spielen.", erklärte der Ur-Wiener.

Zu den Gerüchten, Pichowetz hätte zu viel Geld in die Neuausrichtung von Mörbisch stecken wollen (hatte bereits Bühnenlegende Otto Schenk eine Gage von 150.000 € versprochen), schrieb er: "Tatsache ist, dass wir unterschiedliche Vorstellungen der künstlerischen Neuausrichtung von Mörbisch hatten. Das kann vorkommen. Tatsache ist auch, dass ich in den vergangenen Monaten sehr viel Arbeit und Zeit investiert habe um die bestmögliche Besetzung und auch das bestmögliche Stück zu finden. Das ist mir, so denke ich und wurde mir von vielen Seiten bestätigt, gelungen. Das wollte man in Mörbisch offenbar so nicht." (red)