Österreich
Nach Preisexplosion: Geld für unsere Bauern gefordert
Angesichts der hohen Preise für Treibstoff und Dünger ziehen die einheimischen Bauern die Notbremse. Die Lebensmittelversorgung steht auf dem Spiel.
Der russische Angriff auf die Ukraine trifft die weltweite Nahrungsmittelversorgung an einer empfindlichen Stelle, wie "Heute" berichtete. In Österreich wird Dünger teuer und knapp. Zusätzlich sind die Preise rund um die Logistik gestiegen. Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger fordert deshalb eine sofortige finanzielle Unterstützung für einheimische Bauern.
Versorgungsgipfel
"Eine ausreichende, heimische Produktion von Lebensmitteln, aber auch nachhaltigen Rohstoffen und Energie ist ein entscheidender Sicherheitsfaktor für die Zukunft. Lebensmittel sind Mittel zum Leben und somit eine unverzichtbare Grundlage für jede und jeden von uns. Angesichts der hohen Kosten fordern wir daher – nach der Mineralölsteuersenkung für Diesel – weitere Maßnahmen zum Teuerungsausgleich", ermahnte Moosbrugger beim Versorgungsgipfel.
"Wir schaffen Lebensvielfalt"
"Die österreichische Landwirtschaft kommt nicht nur ihrem primären Auftrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, nachhaltigen Rohstoffen und Energie nach. Sie schafft vielmehr auch Lebensraumvielfalt und damit Lebensvielfalt", so Moosbrugger.
Kürzlich erklärte er in einem Interview mit "ORF Vorarlberg", was passiert, wenn die heimischen Bauern weiterhin keine Unterstützung erhalten: "Sonst steigen uns die Betriebe aus der Produktion und das gefährdet die Lebensmittelversorgung." In der Regierung sucht man nach langfristigen Lösungen und verhandelt über ein Teuerungsausgleichs-Paket. Mögliche Ergebnisse werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.
