Welt

Nach Schiffsunglück geht es jetzt um Millionen

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:40

Sechs Passagiere des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" haben in den USA Klage gegen die Eignerfirma Carnival eingereicht. Die Kläger aus Florida, New York und Italien fordern insgesamt 460 Millionen Dollar (fast 348 Millionen Euro) Schadenersatz.

Sechs Passagiere des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" haben in den USA Klage gegen die Eignerfirma Carnival eingereicht. Die Kläger aus Florida, New York und Italien fordern insgesamt 460 Millionen Dollar (fast 348 Millionen Euro) Schadenersatz.

Die Klageschrift wurde in Miami im US-Bundesstaat Florida eingereicht, weil Carnival dort ihren Sitz hat. Es handelte sich den Angaben zufolge nicht um eine Sammelklage. Eine solche hatte ein anderer Anwalt der sechs Kläger, Mitchell Proner, vor wenigen Tagen angekündigt. Eine erste Sammelklage im Namen aller Besatzungsmitglieder und Passagiere war ebenfalls am Freitag in den USA eingereicht worden.

Weitere Infos zur Tragödie und Rettungsaktion der "Costa Concordia":

Die Sammelklage richtet sich ebenfalls gegen Carnival und ihre italienische Tochterfirma Costa Crociere. Die "Costa Concordia" war am Abend des 13. Jänner mit 4200 Menschen an Bord vor der italienischen Toskana-Insel Giglio auf Grund gelaufen, Leck geschlagen und gekentert. Bisher wurden 17 Leichen geborgen, 15 Menschen werden noch vermisst. Die Betreiberfirma selbst will jedem Passagier 14.000 Euro Entschädigung zahlen.

Taucher haben am Samstag das 17. Opfer in dem gekenterten Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" gefunden. Sie stießen im überfluteten Bereich des sechsten Decks auf die Leiche einer Frau, teilte der Krisenstab auf der Insel Giglio mit.

Jetzt E-Paper lesen