Politik

Nach Spesen-Affäre: Verliert FPÖ-Mann jetzt seinen Job?

Dicke Luft bei der FPÖ. Nach dem Wirbel um EU-Gelder für FP-Verwandte könnte der freiheitliche EU-Abgeordnete Harald Vilimsky seinen Job verlieren.

Nicolas Kubrak
Harald Vilimsky (rechts) soll sich laut "Spiegel"-Bericht auf FPÖ-Kosten persönlich bereichert haben.
Harald Vilimsky (rechts) soll sich laut "Spiegel"-Bericht auf FPÖ-Kosten persönlich bereichert haben.
FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Laut einem "Standard"-Bericht sollen FPÖ-Abgeordnete in Brüssel Verwandte von Parteifreunden beschäftigen. So hat FPÖ-EU-Mandatar Georg Mayer Verwandte des FPÖ-Steiermark-Chefs Mario Kunasek ebenso im Mitarbeiterstab, wie von FPÖ-EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky. Letzterer wiederum hat Verwandte des Grazer Ex-FPÖ-Vizebürgermeisters Mario Eustacchio und des Wiener FPÖ-Klubchefs Maximilian Kraus im Team. Das berichtete die Tageszeitung vor wenigen Tagen.

Hat Vilimsky Parteigeld veruntreut?

Nun sorgt Vilimsky einmal mehr für Schlagzeilen. Wie das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, soll er sich auf FPÖ-Kosten persönlich bereichert haben.

Laut aktuellem "Spiegel" wird Harald Vilimsky vorgeworfen, zwischen 2011 und 2019 eigene Privatausgaben der FPÖ Landesgruppe Wien verrechnet zu haben.

Außerdem soll der Europaabgeordnete Ausgaben, die nichts mit seiner parteipolitischen Arbeit zu tun hatten, bei Spesenabrechnungen von Ex-FP-Chef Heinz-Christian Strache mitverbucht haben. Das habe die Staatsanwaltschaft Wien im März 2021 dem Präsidenten des EU-Parlaments David Sassoli schriftlich mitgeteilt.

Vilimsky droht Job-Verlust

Vilimsky, dessen Immunität als EU-Abgeordneter im November 2021 aufgehoben wurde, weist die Vorwürfe zurück und beteuert, kein Parteigeld veruntreut zu haben. Strache wurde wegen ähnlicher Vorwürfe 2019 aus der FPÖ ausgeschlossen. "Der Spiegel" vermutet, dass FP-Chef Kickl den umstrittenen Vilimsky vor der EU-Wahl 2024 durch Petra Steger, die Tochter von Norbert Steger, ersetzen wolle.

Strache wiederum will, dass die Ermittlungen gegen ihn in der Casinos-Affäre eingestellt werden. Er wolle kein Geld für Anwälte ausgeben, schrieb er an die WKStA.

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