Der WM-Riesentorlauf in Saalbach verlief für Julia Scheib nicht nach Plan. Sie ging als größte österreichische Medaillenhoffnung ins Rennen. Nach dem ersten Durchgang war sie als Zehnte die beste ÖSV-Läuferin.
Im zweiten Durchgang wollte sie Plätze auf die Medaillenränge gutmachen, aber die Steirerin stürzte am Weg zur Zwischenbestzeit aber kurz vor dem Ziel. Nach dem Sturz musste sie gestützt aus dem Zielraum gebracht werden.
Der ÖSV gibt nun Entwarnung. Damen-Cheftrainer Roland Assinger hat von einem leichten Zwicken im Knie gesprochen. Erste Untersuchungen im Hotel ergaben aber keine Auffälligkeiten. "Das Knie ist stabil", teilte der ÖSV mit.
Wenig später meldete sich dann auch Scheib selbst zu Wort. Die Steirerin war direkt nach ihrem Aus im Hotelzimmer untersucht worden. "Es schaut sehr positiv aus, ich spüre die Innenseite des Knies. Die Tests waren aber sehr positiv", meinte Scheib, sie werde nun die Nacht abwarten, schauen, wie sich das rechte Knie am Freitag verhält. Sogar ein Start am kommenden Wochenende bei den Weltcuprennen in Sestriere ist denkbar.
Mit dem Aus im Zielhang selbst haderte Scheib noch. "Vor dem Ziel so zu stürzen, tut brutal weh. Da werde ich brauchen, um das zu verdauen", meinte Österreichs beste Riesentorläuferin. "
Die ÖSV-Damen gingen beim Riesentorlauf leer aus. Die beste Österreicherin war Katharina Liensberger auf dem zwölften Platz. Gold schnappte sich Federica Brignone aus Italien. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Alice Robinson (Nzl.) und Paula Moltzan (USA).