Österreich

Nach Sturz in Donau: Frau tot aufgefunden

Heute Redaktion
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Ein 50-Jähriger hatte ein romantisches Treffen mit einer 37-Jährigen, als diese vor seinen Augen in die Donau stürzte. Jetzt dürfte die Vermisste tot aufgefunden worden sein.

Seit 17. April war die 37-jährige Osteuropäerin vermisst worden, die laut ihrem Begleiter am Abend in Ybbs (Bezirk Melk) in die Donau gefallen war.

Der 50-Jährige habe in der Befragung von einem "romantischen Treffen" berichtet, die Frau sei aus Unachtsamkeit abgerutscht und von einem Betonsockel ins Wasser gestürzt ("Heute" berichtete).

Begleiter kein guter Schwimmer

Der Mann ist kein guter Schwimmer und hat bei der Polizei Hilfe geholt, hieß es von der Exekutive. "Es gibt absolut keinen Hinweis auf Fremdverschulden und kein Verdachtsmoment, dass seine Angaben nicht stimmen", hieß es seitens eines Beamten. Die Frau war den Angaben zufolge beim Donauspitz abgestürzt, das Wasser sei dort sehr tief und es herrsche eine starke Strömung. Es folgte eine großangelegte Suchaktion.

Leiche von Kraftwerksmitarbeitern entdeckt

Mehrmals war entlang der Uferböschung und an neuralgischen Punkten von Feuerwehr, Rettung und Polizei gesucht worden, auch der Polizeihubschrauber war mit einer Wärmebildkamera mehrmals eingesetzt worden.

Fünf Feuerwehren wurden laut Donaualarmplan heute in den frühen Morgenstunden zu einem Unterstützungseinsatz zum Donaukraftwerk Melk alarmiert. Von Kraftwerksmitarbeitern wurde bei Arbeiten im Staubereich eine Leiche entdeckt. Dabei dürfte es sich um die 37-jährige Vermisste handeln. Mit Unterstützung der Feuerwehren wurde die Leiche geborgen und die Ermittlungen der Polizei aufgenommen.

Obduktion angeordnet

"Eine Obduktion zur Klärung der genauen Todesumstände wurde angeordnet", so Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf "Heute"-Anfrage. (red)