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Rad-Stars streiken bei Tour, Cavendish gewinnt Sprint

Nach schweren Stürzen auf den ersten drei Etappen der 108. Tour de France setzen die Fahrer ein Zeichen, protestierten am Dienstag gemeinsam. 

Heute Redaktion
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Mark Cavendish sprintet zum Etappensieg.
Mark Cavendish sprintet zum Etappensieg.
Picturedesk

Nach dem Start der vierten Etappe von Redon über 150,4 Kilometer nach Fougeres setzte das Peloton ein klares Zeichen gegen die Veranstalter und den Rad-Weltverband UCI. 

Angeführt von Andre Greipel und der Radfahrer-Gewerkschaft CPA stand das gesamte Fahrerfeld nach dem Start der vierten Etappe für eine knappe Minute still. Danach legte das Peloton weitere zehn Kilometer geschlossen und mit langsamem Tempo zurück. Erst danach wurde die Fahrt frei gegeben, attackierten Ausreißer. 

Der geschlossene Protest des Tour-Trosses war eine Reaktion auf mehrere Stürze am Ende der dritten Etappe. Die letzten 18 Kilometer nach Pontivy waren am Montag bergab über kurvige Straßen verlaufen. Die Fahrer hatten noch vor der Etappe gefordert, die Zeit vor der letzten Abfahrt zu nehmen. Darauf waren die Veranstalter und die UCI nicht eingegangen. Die Streckenführung wurde daraufhin von den Rad-Stars scharf kritisiert. 

Cavendish gewinnt den Sprint

Nach 150,4 Kilometern und einer Fahrzeit von 3:20:17 Stunden holte sich Mark Cavendish den Etappensieg in Fougeres. Der 36-Jährige setzte sich im Zielsprint um eine Radlänge vor Nacer Bouhanni (Frankreich) und Jasper Philipsen (Belgien) durch, holte sich damit auch das grüne Sprint-Trikot. Der Niederländer Mathieu van der Poel bleibt damit auch nach der vierten Etappe im gelben Trikot des Gesamtführenden. 

Als bester Österreicher war Patrick Konrad bei gleicher Zeit auf den 100. Rang gefahren. Marco Haller hatte als Etappen-136. 1:04 Minuten Rückstand, Lukas Pöstlberger als 157. und Michael Gogl als 159. verloren 1:28 Minuten. Gogl bleibt in der Gesamtwertung als 66. (+8:15) bester Österreicher. 

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