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Nach Taxler-Protesten: Kroatien verbietet Uber

Die App steht in Kroatien vor Gericht. Die Fahrer hätten keine gültige Lizenz, um Personen zu befördern.

Heute Redaktion
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Die Geschäfte von Uber seien laut der kroatischen Regierung "illegal".
Die Geschäfte von Uber seien laut der kroatischen Regierung "illegal".
Bild: Reuters

Früh zeigte sich, dass Kroatien und Uber wohl keine Freunde werden: Immer wieder demonstrierten Taxifahrer gegen den Fahrdienst. Erst im Juni stand in der Hauptstadt Zagreb alles still weil Taxilenker nicht weiterfahren wollten. Es kam auch vermehrt zu Angriffen gegenüber Uber-Fahrern.

Nutzung der App vorläufig verboten

Jetzt ist Schluss mit dem Fahrdienst-Vermittler. Vorerst. Wie die Tagezeitung "Jutarnji List" berichtet, meint die kroatische Regierung nämlich, dass das Geschäft "illegal" betrieben wird. Grund dafür ist, dass die Fahrer keine Lizent für die Beförderung von Fahrgästen hätten. Bislang wurden in Kroatien Strafen in der Höhe von rund 700.000 Euro verhängt. Die Nutzung der App wurde vorläufig verboten.

Neue Chance ab Herbst

Uber sei über die Entscheidung "enttäuscht". Man würde damit Monopole schützen. Zudem füge man nur den Konsumenten Schaden zu, da sie höhere Preise zahlen müssten.

Im Herbst soll der Fahrdienst-Vermittler aber eine neue Chance bekommen. Laut Medienberichten soll ab da der Erwerb von den notwendigen Lizenzen erleichtert werden. (ds)