Wintersport
Nach Tränen-Drama: Shiffrin startet im Super-G
Olympia war für UMikaela Shiffrin bis jetzt zum Vergessen. Doch der US-Star will es jetzt noch einmal wissen.
Schon im Riesentorlauf ist die als Mitfavoritin ins Rennen gegangene 26-Jährige ausgeschieden. Am Mittwoch folgte auch das Aus im Slalom. Shiffrin rutschte beim fünften Tor weg. Danach war die US-Amerikanerin aufgelöst, saß 25 Minuten am Rande der Piste im Schnee, weinte bittere Tränen und wurde von ihren Trainern getröstet, bevor sie selbst ins Ziel rutschte.
Shiffrins Olympia-Ziel waren fünf Medaillen, nach zwei Starts steht sie mit leeren Händen da. Wie geht es für sie weiter? Zunächst überlegte sie sogar, die Zelte in Peking vorzeitig abzubrechen. Aber jetzt steht fest: Sie will es noch einmal wissen. Wie das US-Team mitteilte, wird sie am Freitag (4.00 Uhr) im Super-G antreten.
Im Weltcup in dieser Saison bisher fünf Super-G-Rennen und zwei Abfahrten bestritten. Ihre Medaillen-Aussichten im Super-G sind durchaus vorhanden, in zwei Rennen wurde sie Dritte, dazu kommen ein Fünfter und ein Sechster, sowie ein 16. Platz.
Wortspenden von der bisher bitter enttäuschten Freundin des Norwegers Aleksander Aaamodt Kilde wird es allerdings so bald nicht mehr geben. Wie das US-Team mitteilte, wird Shiffrin "in absehbarer Zukunft" keine Medientermine mehr wahrnehmen.