Österreich

Grünen-Debakel: Muss OÖ jetzt Bundespartei retten?

Heute Redaktion
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Es ist wohl der schwärzeste Tag der oö. Grünen. Ein Minus von fast 9 Prozent bei der Nationalratswahl. Und auch finanziell könnte es Probleme geben.

Minus neun Prozent im ganzen Bundesland, ein katastrophaler Absturz in Linz (-11,33 Prozent), Wels (- 8,16 Prozent) und Steyr (-8,72 Prozent). Dazu starke Verluste in Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) wo man ein Minus von 16,04 Prozent hinnehmen musste.

Bei den oö. Grünen ist Feuer am Dach, auch wenn es eine Bundeswahl war. Kein Wunder also, dass die Landespartei sich schon wenige Stunde nach der historischen Schlappe zu einem internen Krisengipfel traf.

Seit 8 Uhr morgen sitzt das Team rund um Landessprecherin Maria Buchmayr, Landesrat Rudi Anschober und Klubobmann Gottfried Hirz zusammen, diskutiert die Ursachen für die "Polit-Watschn" und auch die Konsequenzen.

Denn: Der Wahlverlust könnte für die oö. Grünen teuer werden. Kommt die Partei nämlich nicht ins Parlament, müssen die Landesparteien wohl finanziell aushelfen. Details dazu finden sie hier. Und in Oberösterreich wäre viel Geld zu holen, weil die Partei wegen der guten Wahlergebnisse viele Förderungen bekommt. So hatte die Partei 2015 Einnahmen in der Höhe von 4,8 Millionen Euro (Quelle Rechnungshof).

Und: Noch klammert man sich an den letzten Strohhalm. Denn erst am Donnerstag werden alle Wahlkarten ausgezählt sein, und dann könnten die Grünen doch noch den Sprung ins Parlament schaffen, auch wenn das sehr unrealistisch ist.

Die Linzer Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) warnt schon jetzt. "Eines hat die Wahl gezeigt, wenn man interne Konflikte öffentlich austrägt, verliert man. Wir dürfen diesen Fehler nicht mehr machen und alles intern lösen", sagt sie gegeüber "Heute".

Alle Ergebnisse der Nationalratswahl finden Sie hier:





(gs)