Politik

Nach Wien-Wahl will Häupl "SPÖ-Alleinregierung"

Heute Redaktion
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Nach dem Wahlrechtskrach zwischen Rot-Grün, dem Wechsel von Senol Akkilic von Grün zu Rot und der zweiwöchigen Funkstille traf am Donnerstag Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) zum von ihr geforderten Krisengespräch. Ergebnis: Die rot-grüne Arbeit geht bis zur Wahl im Herbst weiter, über die Zeit danach gibt es jedoch unterschiedliche Vorstellungen.

Nach dem Wahlrechtskrach zwischen Rot-Grün, dem  und der zweiwöchigen Funkstille traf am Donnerstag Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) zum von ihr geforderten Krisengespräch. Ergebnis: Die rot-grüne Arbeit geht bis zur Wahl im Herbst weiter, über die Zeit danach gibt es jedoch unterschiedliche Vorstellungen.

Per Mail hatte Vassilakou ihren Amtskollegen zum Krisentreffen gebeten. Der Termin war für 16.30 Uhr fixiert. Sie kam um 16.39 Uhr.

"Müssen nicht als Almdudler-Pärchen auftreten"

Getrennt voneinander präsentierten Häupl und Vassilakou im Anschluss des Krisengesprächs die Ergebnisse. "Wir müssen ja nicht als Almdudler-Pärchen auftreten", kommentierte dies der Bürgermeister. Inhaltlich war man sich dann einig, was den momentanen Stand der Koalition betrifft.

"Bis zum Wahltag Arbeit fortsetzten"

"Wir haben darüber gesprochen, wie die Arbeit fortgesetzt wird. Selbstverständlich wird unsere Arbeit bis zum Wahltag fortgesetzt", so Vassilakou.
Ähnliche Töne von Häupl: "Selbstverständlich gibt es eine Koalition. Wir haben ja noch Arbeit. Wir haben einander heute wechselseitig bestätigt, dass wir die Arbeit dieser Periode zu Ende führen." Was die Zeit nach der Wahl betrifft, scheiden sich aber offenbar die Polit-Geister. Während Vassilakou bereits in der Vergangenheit betonte, dass für sie "Rot-Grün II" eine Option sei, ist es für Häupl zumindest nicht die erste Wahl: "Ich wünsche mir eine Alleinregierung der SPÖ – so unmöglich ist das nicht."

Jour Fix zwei Mal im Monat

Bis zur Wahl soll es aber zumindest zweimal im Monat rot-grüne Treffen im kleinen Kreis geben. "Wesentlich ist, dass zerschlagenes Porzellan weggekehrt wird. Die Situation hat sich nicht verändert. Wir haben in den vergangenen viereinhalb Jahren gute Arbeit geleistet", so Vassilakou.