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Nach Zahn-OP 6 Tage geblutet: Drei Kliniken halfen P...

Heute Redaktion
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Bild: Lielacher

Schmerz-Odyssee eines Mostviertlers: Nachdem dem 60-Jährigen zwei Eckzähne gezogen worden waren, hörten die Wunden nicht auf zu bluten. Für den Patienten begann ein quälender Spießrutenlauf: Er schleppte sich wieder zur Zahnärztin, wurde ins örtliche Spital, weiter in die St. Pöltner Zahnklinik und zuletzt ins Linzer Krankenhaus geschickt.

Aber der Niederösterreicher bekam jeweils – sofern überhaupt Hilfe – nur neue Wundeinlagen zum Draufbeißen. Nach 144 Stunden ohne feste Nahrung wurde er beim zweiten Versuch in Linz endlich erlöst: "Ein anderer Arzt hatte Dienst, nähte die Wunde neu und das half", so der 60-Jährige, der seine Leidensgeschichte Patientenanwalt Gerald Bachinger übergab: "Ein leider typisches Beispiel – der Patient wurde eine Woche im Kreis geschickt. Das Weiterleitungssystem in der Krankenversorgung ist oft ein undurchsichtiger Dschungel."

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