Niederösterreich

Nach zehn Jahren legte zweifacher Räuber Geständnis ab

Im September 2010 hatte ein damals 18-Jähriger zwei Raubüberfälle auf Tankstellen im Bezirk Korneuburg und Wien verübt. Nun musste er vor Gericht.

Erich Wessely
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Der Angeklagte mit Anwältin Anna Mair
Der Angeklagte mit Anwältin Anna Mair
Lang

Am Freitag stand der mittlerweile 30-jährige Andreas K. am Oberlandesgericht Wien zum dritten Mal wegen zwei bewaffneten Tankstellen-Überfällen vor Gericht.

Der damals 18-Jahrige hatte am 1. September 2010 in Hagenbrunn im Bezirk Korneuburg und am 2. September 2010 in Wien-Liesing mit einer Gaspistole die Raubüberfälle unter Einfluss von Drogen begangen. Zehn Jahre lang wurde ermittelt – bis der Verdächtige ein Geständnis ablegte.

"Ich möchte ein normales Leben führen"

„Die Polizei war mehrmals bei mir, sie wussten, dass ich es war. Der Druck war sehr groß. Ich habe dann ein Geständnis abgelegt“, so der jetzt in Wien wohnhafte 30-Jährige. K. war kein unbeschriebenes Blatt, er habe in seiner Jugend vieles falsch gemacht. Zwölfeinhalb Jahre hat er bereits hinter Gittern verbracht – Drogen, Einbrüche, Erpressung, schwere Körperverletzung. „Ich möchte das alles hinter mir lassen und ein normales Leben mit meiner Familie führen“, sagt K. nun.

Mehrjährige Haftstrafe

Im ersten Verfahren wurde ein Urteil von zwei Jahren Haft ausgesprochen, die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein. Im zweiten Verfahren wurde er zu sechs Jahren verurteilt. Diesmal ging K. in Berufung. Beim neuerlichen Verfahren wurde er zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Vertreten wurde er durch die renommierte Anwältin Astrid Wagner, diese konnte am Freitag wegen einer Terminkollision nicht anwesend sein und schickte Kollegin Anna Mair.

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