Österreich

Nach Zwangsräumung: Neustart für Café Cobenzl

Heute Redaktion
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Am 14. März ließ die Stadt Wien Café und Schloss am Cobenzl räumen. Nun laufen Verhandlungen für die Zwischennutzung. Ende Mai könnte es losgehen.

Der mittlerweile ehemalige Pächter Olaf Auer ließ Schloss und Café verfallen, nach einem langen Rechtsstreit mit der Stadt wurde beides zwangsgeräumt. Dutzende Männer waren im Einsatz, das marode Inventar wurde containerweise abtransportiert ("Heute" berichtete).

Schon damals stand fest: Die Stadt strebt eine Zwischennutzung des Cafés an, bis das dreistufige Ausschreibungsverfahren abgeschlossen ist und der neue Pächter feststeht. Und hier tut sich nun etwas: "Wir sind mit einigen Interessenten im Gespräch", bestätigt Forstamtsdirektor Andreas Januskovecz gegenüber "Heute" einen Bericht von "orf.at".

"Konkret geht es um die Nutzung des Rondos. Der Rest der Gebäude ist derzeit nicht benutzbar, auch am Rondo wird der neue Betreiber ein paar Verbesserungen vornehmen und Geld in die Hand nehmen müssen", so Januskovecz weiter. Ende Mai oder Anfang Juni soll dann aufgesperrt werden. Mehr als Kaffee und Kleinigkeiten wird es dort vermutlich nicht geben, zu umfangreich wären die Umbauten.

So geht's weiter: Anfang September sollte dann das internationale Ausschreibungsverfahren abgeschlossen sein. "Dann werden wir wissen, wer der neue Pächter ist und wie seine Pläne ausschauen", so der Forstamtsdirektor. Bereits 2018 könnten dann die nötigen Umbauten starten, im Frühsommer 2019 wäre die Eröffnung möglich. "Der Plan ist ambitioniert, aber wir wollen, dass was weitergeht", erklärt Januskovecz.

Fix ist: Der neue Pächter muss die Umbauarbeiten bezahlen und er muss eine Nutzung wie bisher gewährleisten. Heißt: ein Café oder Restaurant sowie Veranstaltungsräumlichkeiten für Hochzeiten und andere Feiern bereitstellen. Ein Hotel oder ähnliches sei nicht geplant und schon alleine aufgrund der Widmung nicht möglich, heißt es. (ck)

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