Österreich

Nachahmungstäter: Drohbrief mit "Mon Cheri"-Papier

Heute Redaktion
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Die Gemeinde Wölbling steht unter Schock: Der Bürgermeister Gottfried Krammel erhielt einen Drohbrief samt einem leeren "Mon Cheri"-Papier. Erinnerungen an das Giftattentat auf den Spitzer Bürgermeister Hannes Hirtzberger werden wach, der im Februar 2008 eine vergiftete Praline aß und seither ein Pflegefall ist.

Laut Medienberichten landete der Drohbrief im Postkasten des 58-Jährigen. Derzeit ist aber noch unklar, welche Motivation dahinter steckt. Der Absender, der sich "Komitee für Wölbling mit Zukunft" nennt, hat dabei ein weiteres Geschenk auf dem Auto des Bürgermeisters angekündigt.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Auch hier ist die Parallele zum Fall Hirtzberger nicht zu übersehen, denn die mit Strychnin versetzte Praline war auf sein Auto gelegt worden. "Wir ermitteln auf Hochtouren", bestätigte Franz Pucher, Sicherheitsdirektor für Niederösterreich, gegenüber der APA.

Sowohl das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismus-Bekämpfung (LVT) als auch die Staatsanwaltschaft wurden eingeschaltet. Die Polizei habe alle Beweismittel gesichert und hoffe nun, auf auswertbare DNA-Spuren zu stoßen, erklärte Pucher.