Österreich

Nachbar: "Dachte zuerst, da liegt eine Puppe"

Heute Redaktion
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Nach dem tödlichen Fenstersturz eines zehnmonatigen Säuglings steht den Bewohnern der Schreck ins Gesicht geschrieben. Wie es zu der Tragödie kam, ist noch unklar.

Zu der Tragödie kam es am Donnerstag in der Hagengasse 6 (Rudolfsheim-Fünfhaus). Gegen 7.30 Uhr hörten die Bewohner des Wohnhauses aufgeregte Schreie. Der Schock über den tragischen Tod des erst zehn Monate alten Babys steht vielen noch ins Gesicht geschrieben.

Wie es zu dem tragischen Unfall kam, ist derzeit noch völlig unklar, die Polizei ermittelt. Auch die Nachbarn können sich den Hergang nicht erklären. Sicher ist nur, dass der Säugling aus einem Fenster im 4. Stock auf den Gehsteig gestürzt ist. Dabei erlitt der Bub tödliche Verletzungen.

Nachbarn hörten die aufgeregten Schreie

"Die Familie, die glaube ich gebürtige Türken sind, waren sehr nett", beschreibt eine Frau, die im 4. Stock der Familie gegenüber wohnt. Gegen 7.30 Uhr habe sie Schreie gehört, vom tödlichen Unfall habe sie aber nichts mitbekommen. "Ich war duschen, als ich gegen 8 Uhr das Haus verlassen habe, war schon die Polizei vor Ort und hatte den Hauseingang abgesperrt", erzählt die Bewohnerin. Vom Tod ihres kleinen Nachbarn habe sie erst aus den Nachrichten erfahren.

"Dachte, da liegt eine Puppe auf dem Boden"

Auch Johann R. (70) erlebte die Tragödie mit. "Ich war gerade vom Keller auf dem Weg zu meiner Wohnung, als ich einen Pumperer hörte. In meiner Wohnung habe ich dann aus dem Küchenfenster geschaut, direkt vor mir den kleinen Buben gesehen. Ich dachte zuerst, da liegt eine Puppe auf dem Boden", erzählt er gegenüber "Heute".

Beim Lokalaugenschein von "Heute" wurde die Familie des verunglückten Buben von Mitarbeitern der Akutbetreuung der Stadt Wien versorgt. Neben dem Vater und dem dreijährigen Geschwister kümmerten sie sich auch um zwei laut weinende Frauen, vermutlich die Mutter und eventuell die Schwiegermutter.

(lok)

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