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Nachbarin reagiert auf Corona-Party mit genialem Brief

In Hamburg feierte eine WG eine wilde Corona-Party. Eine Nachbarin fand das gar nicht witzig – und reagierte mit einem genialen Brief.
04.11.2020, 11:05

"Liebe Mitbewohner, liebe Feierbiester, ein besonders herzlicher Gruß an die WG im zweiten Stock rechts!", schreibt Steffi Banowski in ihrem Brief, den sie nicht nur an ihre Nachbarn adressiert, sondern auch auf Facebook postet. Darin beschreibt die Hamburgerin, was sich aus ihrer Perspektive am Halloween-Abend in und um ihr Wohnhaus zugetragen hat: "3 Parties + eine Zweigstelle auf der Verkehrsinsel, auf der 7 Druffies in Stadionlautstärke die schönsten Szenen der vergangenen 6 Fusions nachraven + eine (fast schon liebgewonnene) Graswolke im Hausflur." Morgens sei die Mutter zweier Kinder im Treppenhaus dann auch noch in eine nur halbherzig aufgewischte Blutlache getreten.

"Feiern + ich = Polizei"

Sie könne die Feierwut ihrer jüngeren Nachbarn durchaus nachvollziehen, schreibt sie weiter. "7 Monate feierfrei sind in eurer Lebensphase wirklich scheiße." Aber auch für ihre Kinder habe sich durch die Pandemie einiges geändert: "Meine Kinder haben seit 7 Monaten ihren Opa nicht mehr gesehen, dürfen keine Kindergeburtstage feiern, nicht zum Sport und sich nur zu zweit treffen", zählt die Nachbarin auf. Immerhin der Gang in die Schule sei ihnen aktuell gestattet – jedoch nur mit Maske, 8 Schulstunden lang. Auch die von vielen beweinte Veranstaltungsbranche bleibe "im Arsch", wenn sich die Feierwütigen nun nicht zusammenreißen, erklärt die Hamburgerin und kommt sodann mithilfe einer einer plakativen Gleichstellung zum Punkt: "Arsch zusammenkneifen + Zeit = Fun. Arsch nicht zusammenkneifen + Zeit = Kein Fun. Feiern + ich = Polizei".

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