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Nachhaltig: Daraus sind die Olympia-Medaillen gefertigt

Tokio möchte die Olympischen Spiele nachhaltig gestalten und hat sich bei der Herstellung der Medaillen etwas Besonderes überlegt. 

Sabine Primes
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Die Sieger-Medaillen wurden letztes Jahr gemacht.
Die Sieger-Medaillen wurden letztes Jahr gemacht.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Nachdem die Olympischen Spiele in Tokio letztes Jahr Corona-bedingt nicht stattfinden konnten, werden sie heuer nachgeholt. In 33 Sportarten messen sich rund 11.300 Athleten aus 206 Nationen und die Besten der Besten dürfen eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille mit nach Hause nehmen. In Tokio ist dieses Mal vieles anders - auch, was die Medaillen betrifft.

Nach einem bundesweiten Wettbewerb setzte sich Junichi Kawanishi, Direktor der Japan Sign Design Association und der Osaka Design Society, als Sieger durch. Die filigranen Designs, die alle 5.000 Medaillen zieren werden, reflektieren Lichtmuster, um die Energie der Athleten und ihrer Unterstützer zu symbolisieren. Die Designs repräsentieren auch das tägliche Streben der Athleten nach dem Sieg sowie die olympischen Themen Vielfalt und Freundschaft.

Nachhaltig: Medaillen bestehen komplett aus Recycling-Material

Aber das wirklich Besondere an den Medaillen ist ihr Material: Sie bestehen nämlich dieses Mal komplett aus recyceltem Elektroschrott - zum Beispiel aus alten Handys. Gastgeber Japan sammelte von 2017 bis 2019 Elektroschrott in großen Mengen, aus dem die 5.000 Medaillen hergestellt wurden. Die Olympiade in Tokio soll allgemein für Nachhaltigkeit stehen - Japan möchte als nachhaltigster Gastgeber in die Geschichte eingehen.

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