Österreich

Nachhilfelehrer verging sich an Mädchen: 2,5 Jahre

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Thomas H. verdiente seinen Lebensunterhalt als Mathematik-Nachhilfelehrer. Seine Schützlinge wurden zu Opfern, er verging sich an zwei Mädchen. Dafür wurde H. zu 15 Monaten verurteilt, ging aber in Berufung. Am Montag fiel das zweite Urteil: Die Strafe wurde erhöht, nun muss er zweieinhalb Jahre ins Häfn, Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher inklusive.

Dafür wurde H. im Dezember zu 15 Monaten verurteilt, ging aber in Berufung. Am Montag fiel das zweite Urteil: Die Strafe wurde erhöht, nun muss er zweieinhalb Jahre ins Häfn, Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher inklusive.

Damit ist garantiert, dass der Mann auch nach Verbüßung seiner Strafe zeitlich unbegrenzt angehalten werden kann, sofern er von Sachverständigen als weiterhin gefährlich eingestuft wird. Dem Beschuldigten wurde auch ein fünfjähriges Tätigkeitsverbot als Lehrer oder Erzieher verhängt. Das Urteil erfolgte wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Vergewaltigung und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses.

12-jährige Schülerin wurde wiederholt zum Opfer

Der Beschuldigte hatte sich im Frühjahr 2013 wiederholt an einer zwölfjährigen Schülerin vergriffen, wobei es einmal zu einer derart gravierenden Handlung kam, dass die Staatsanwaltschaft diese formal einer Vergewaltigung gleichsetzte. Weitere fünf, ähnlich gelagerte Tathandlungen mit demselben Opfer stellte der Angeklagte ebenso in Abrede wie den Einsatz von Gewalt.

Zweites Opfer meldete sich

Nachdem der Mann in U-Haft gewandert war, hatte sich eine zweite ehemalige Nachhilfeschülerin an die Strafverfolgungsbehörden gewandt und von Übergriffen in den Jahren 2007 und 2008 berichtet. Das OLG sah den vom Gericht berücksichtigten Milderungsgrund des tadellosen Lebenswandels deshalb nicht erfüllt und erhöhte das Strafausmaß.

APA/red.