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Nächste Kangal-Attacke: Drei Hunde erschossen

Heute Redaktion
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So sieht ein Kangal aus.
So sieht ein Kangal aus.
Bild: Wikipedia

Eine 72-jährige deutsche Pensionistin ist am Dienstagabend nach der Attacke eines Hundes verstorben. Auch in Österreich sorgten Kangals zuletzt für Aufregung.

Kangals sind Herdenschutzhunde, die bis zu 80 Zentimeter groß und 70 Kilo schwer werden. Ein Vertreter dieser Rasse fiel am Dienstagabend in Baden-Württemberg eine 72-jährige Frau an.

Der Hund biss sie am Kopf und am Hals und fügte ihr so tödliche Verletzungen zu. Sie verstarb an Ort und Stelle, die alarmierte Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen.

Das aggressive Tier kehrte nach der Attacke wieder nachhause zurück und befand sich, als die Polizei eintraf, auf einem benachbarten Grundstück. Ein Polizeibeamter tötete das Tier mit seiner Pistole. Im Wintergarten konnten die Beamten anschließend noch einen weiteren Kangal sowie einen Mischlingshund ausmachen.

Alle Hunde erschossen

Weil die Polizisten nicht wussten, ob sich die 43-jährige Hundebesitzerin im verschlossenen Haus befand, forderte sie den ortsansässigen Jäger an. Dieser musste, um der Polizei das gefahrlose Betreten des Gebäudes zu ermöglichen, auch die beiden anderen Hunde erschießen.

Die Besitzerin war jedoch nicht zuhause, die Beamten trafen nur auf mehr als 20 Katzen. Erst drei Stunden nach der Tragödie kehrte die Frau zurück. Gegen sie und ihren getrennt lebenden Ehemann wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Eine Obduktion des 72-jährigen Opfers sowie sämtlicher Hunde wurde angeordnet.

Kangal-Attacke in Niederösterreich

Die türkische Hunderasse war erst vor kurzem in den Schlagzeilen. Ein Rüde in Niederösterreich tötete einen Jagdhund. Sein Besitzer erhielt daraufhin Hundehalteverbot, seine zwei Hund wurden ihm abgenommen. (csc)