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Nächste Tierquälerei: Frau wirft 3 Katzen und Hund a...

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Nur einen Tag nach der schrecklichen Tierquälerei, bei der ein Besitzer seinen Golden Retriever aus dem Fenster im 4. Stock in Meidling geworfen hat, kommt nun die nächste Schockmeldung: Eine Frau hat drei Katzen und einen Hund aus dem Fenster ihrer Dachgeschosswohnung geschmissen haben. Die Tiere überlebten nicht.

Nur einen Tag nach der schrecklichen Tierquälerei, bei der ein Besitzer seinen , kommt nun die nächste Schockmeldung: Eine Frau hat drei Katzen und einen Hund aus dem Fenster ihrer Dachgeschosswohnung geschmissen. Die Tiere überlebten nicht.
Der schreckliche Vorfall geschah bereits am 5. Februar in der Wienerbergstraße. Laut den Informationen von "Heute" soll die Frau (48) psychisch krank sein. In der Wohnung der Besitzerin konnte die Polizei zudem vier weitere Katze vorfinden, die unverletzt waren. Auch 15 Fische in einem Aquarium wurden sichergestellt. Die Frau wurde vorübergehend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Sämtliche lebende Tiere wurden in das Wiener Tierschutzhaus gebracht. Die Tierkadaver wurden von der Wiener Tierkörperverwertung abtransportiert.

Völlig verdreckte Wohnung

Nachbarin Maria K. (Name geändert) hatte als einzige Bewohnerin im Gemeindebau Kontakt zu der Frau, war erst vergangenen Freitag in ihrer Wohnung: "Der Zustand dort ist katastrophal. Alles ist verdreckt, und es stinkt fürchterlich." Bereits am 3. Februar war die 48-Jährige verhaltensauffällig geworden. Die Polizei kam, zog aber wieder ab, weil die psychisch Kranke sich geweigert hatte, mitzukommen. 

Auch im Sommer 2016 hatte es einen Vorfall mit dem Hund der Frau, einem Malteser, gegeben: "Sie hat ihn damals zwei Stunden lang auf den Gang gesperrt. Im Dachgeschoß war es brütend heiß, der Malteser hatte kein Wasser", erzählt die Tochter von Nachbarin Maria K.

Im Notfall Veterinäramt rufen

Laut Aussage der Nachbarin hätte die Frau überhaupt keine Haustiere halten dürfen: "Die Wurzel des Übels ist oft, dass Käufer viel zu leicht an Tiere herankommen, etwa über das Internet oder im Zoo-Fachhandel, wo der Verkauf von Hunden und Katzen erlaubt ist", kritisiert die Wiener Tierschutz-Ombudsfrau, Eva Persy. Im Tierheim oder bei Züchtern werde ganz genau geschaut, wer der Käufer sei, so Persy. Ihr Rat: Wer ein Tier in einer Notlage sieht, sollte das Veterinäramt (MA 60) unter 01 / 4000 - 8060 verständigen. Ist Gefahr in Verzug, können die Tiere dem Halter abgenommen werden.   

Härtere Strafen für Tierquäler

Innerhalb von nur wenigen Tagen ist es bereits der zweite (bekannte) Fall von Tierquälerei. Viele Menschen lassen ihrer Trauer und vor allem ihrer Wut über die Sozialen Netzwerke freien Lauf und fordern nun härtere Strafen für Tierquäler.

Derzeit können Personen, die ein Tier misshandeln, ihm unnötige Qualen zufügt oder gar tötet, mit einer Freiheitsstrafe mit bis zu zwei Jahren bestraft werden.