Die "Calafati Marketing- und Betriebs Nfg GmbH" (CMBG) ist in Konkurs. Nach dem Bauskandal am Prater-Vorplatz droht durch die Pleite des größten Pächters der nächste Millionen-Skandal.
Die "Calafati Marketing- und Betriebs Nfg GmbH" (CMBG) ist in Konkurs. Nach dem Bauskandal am Prater-Vorplatz droht durch die Pleite des größten Pächters der nächste Millionen-Skandal.
Der Prater-Vorplatz bringt der Stadt kein Glück. Erst explodierten die Baukosten von 32 auf 60 Millionen Euro ("Heute" berichtete). Und jetzt ist der größte Pächter in Konkurs. Einer der Gläubiger: die Stadt-Wien-Tochter "Prater Service GmbH".
Gegründet wurde die CMBG erst 2009. Ende 2011 hatte die Betreiberin von "Vienna Airlines", "Miraculum", "Eismehr" und "WAGGON 31" bereits 9,75 Millionen Euro Verbindlichkeiten angehäuft. Nun wurde beim Kreditschutzverband der Konkursantrag eingebracht.
Auffällig an der CMBGKonstruktion: Martin V., Chef des ebenfalls pleitegegangenen Generalunternehmers "Explore 5D", hat auch hier die Hände im Spiel (es gilt die Unschuldsvermutung). Isabella Leeb (VP): "Die Stadt lässt zu, dass zum wiederholten Mal Steuerzahler und Gläubiger vom selben Investor betrogen werden."
Im Büro von Stadtrat Christian Oxonitsch verwies man an den Geschäftsführer der Prater Service GmbH, Michael Prohaska. Dieser wollte sich aufgrund des laufenden Konkursverfahrens nicht äußern. Er betont aber, dass das Mietverhältnis mit der CMBG bereits im Jänner aufgelöst wurde.
Robert Zwickelsdorfer