Österreich

Nächster Stadtrat seilt sich ins Privatleben ab

Heute Redaktion
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Exakt eine Woche nach Sandra Frauenberger verkündet Andreas Mailath-Pokorny (58) am Donnerstag seinen Polit-Abgang – nach 17 Jahren im Dienst der Stadt.

Um 11.00 Uhr macht Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am Donnerstag Welterklärer Hugo Portisch zum Wiener Ehrenbürger – im Stadtsenatssitzungssaal des Rathauses. Danach erklärt der Langzeit-Stadtrat (Mailath ist seit 2001 im Amt) medial etwas in eigener Sache – seinen Rückzug aus dem Amt.

Er will erhobenen Hauptes gehen

Nach Sandra Frauenberger, die in der Vorwoche ging, um nicht gegangen zu werden, wird auch Mailath nicht zum Team des neuen Bürgermeisters Michael Ludwig (tritt am 24. Mai an) gehören. Vertrauten sagte Mailath, er wolle „aus freien Stücken" und „unbeschädigt, erhobenen Hauptes" abtreten. Im Gegensatz zu seiner Genossin war Andreas Mailath-Pokorny in keinerlei Skandale oder mediale Aufreger verstrickt. Im Gegenteil: Mit der Sanierung des Wien-Museums war er zuletzt positiv aufgefallen.

Mailath möchte mit Familie reisen

„Heute"-Informationen zufolge möchte der stets freundliche „Sir" der Wiener Kommunalpolitik die nächsten Wochen dazu nützen, seine Batterien wieder aufzuladen. Mit seiner Familie will der Nachkomme eines Vorarlberger Adelsgeschlechts reisen – unter anderem natürlich ins Ländle. Die „Presse" spekuliert indes über einen Transatlantikflug: Mailath soll die Leitung des Österreichischen Kulturforums in New York übernehmen. Dazu würde passen: Seine Gattin Sonja Kato-Mailath-Pokorny sucht via Facebook seit einigen Tagen einen Nachmieter für ihre Coaching-Agentur in der Hauptstadt – zu haben ist das Objekt ab Juni.

Andreas Mailaths Büro wollte den Polit-Abschied am Mittwochabend gegenüber "Heute" nicht kommentieren. Das Umfeld des künftigen Stadtchefs Michael Ludwigs wollte zu möglichen Mailath-Nachfolgern nicht Stellung nehmen. (coi)

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