Österreich

Sanierung der Pestsäule in Linz wird viel teurer

Heute Redaktion
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Die Sanierung der Säule dauert etwas länger.
Die Sanierung der Säule dauert etwas länger.
Bild: Mike Wolf

Verzögerungen und Mehrkosten - in Linz läuft so manches Projekt nicht ganz nach Wunsch. Neuestes Beispiel: die altehrwürdige Dreifaltigkeitssäule.

Seit mehr als 300 Jahren steht die Dreifaltigkeitssäule am Linzer Hauptplatz, da scheint eine Verzögerung von ein paar Monaten durchaus verschmerzbar.

Denn es wird etwas länger dauern mit der Sanierung des Linzer Wahrzeichens. Mitte 2020 sollte sie eigentlich im neuen Glanz erstrahlen. Ob es sich überhaupt bis zum Jahresende ausgeht ist derzeit aber nicht abzusehen.

Denn eigentlich sollte seit November das Gerüst abgebaut sein. Wer am Hauptplatz steht sieht aber: Das Gerüst steht noch immer.

Nicht ganz überraschend kostet die Sanierung deshalb auch deutlich mehr als die von Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) veranschlagten 350.000 Euro.

Mindestens 125.000 Euro muss die Stadt schon jetzt zusätzlich zuschießen, das wurde im Gemeinderat beschlossen.

Wenig verwunderlich ist auch, dass es nun Kritik gibt. Denn eigentlich hat es vor der Sanierung genaue Untersuchungen der Säule gegeben, auf deren Basis der Zeit- und Finanzplan erstellt wurde. Da hat Baier wohl Erklärungsbedarf.

Die Geschichte erinnert an eine andere Baustelle, die mehr kostet und länger dauert. Bei der neuen Donaubrücke kommt es zu einer einjährigen Verzögerung und Mehrkosten von rund 5 Millionen Euro.