Politik

Nachtgastronomie bleibt fix weiter geschlossen

Klare Ansage von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne): Diskos und Co. bleiben zu, Events wie der Opernball stehen auf wackeligen Beinen.

Rene Findenig
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Keine Disko und Co.: Die Nachtgastronomie bleibt jedenfalls geschlossen.
Keine Disko und Co.: Die Nachtgastronomie bleibt jedenfalls geschlossen.
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Die derzeit steigenden Corona-Infektionen könnten nur die Spitze des Eisbergs sein. Gesundheitsminister Anschober warnte in der "ZiB 2" am Freitagabend vor steigenden Krankheitsfällen im Herbst – und stellte auch in Aussicht, dass Großveranstaltungen wie ein Opernball entsprechend "schwer schwierig möglich" sein würden. Während es hier allerdings noch keine Absagen gibt, ist eines kristallklar: Die Nachtgastronomie bleibt zu.

Diskos, Nachtlokale und Co. würde es auf jeden Fall länger nicht geben, so Anschober, und auch generell werde es für Indoor-Veranstaltungen schwierig. Ebenfalls kompliziert werde es im Wintertourismus. Dieser werde vermutlich möglich sein, "aber unter ganz spezifischen Rahmenbedingungen". Anschober pocht hier auf klare Regeln für Zentraleuropa: Frankreich, Schweiz, Italien und Österreich sollen damit die gleichen Wettberwerbsbedingungen bekommen.

Corona-Ampel in Wien auf Gelb

Was die steigenden Infektionszahlen in Wien betreffe, sah Anschober die Coronavirus-Ampel für die Stadt beim Start auf Gelb stehen. "Aber das ist kein Bashing", so Anschober, denn die Behörden würden "alles tun und ihr Bestes geben", die Causa in den Griff zu bekommen. Zwar soll es für jede Farbe der Corona-Ampel strenge Maßnahmen der Coronavirus-Kommission geben, wie diese für Wien dann aussehen werden, wollte Anschober noch nicht konkret nennen.

"Im Herbst müssen wir uns wirklich wieder zusammenreißen", appellierte Anschober noch einmal – in Hinsicht auf seinen vielbeachteten Tweet, in dem er schrieb: "Nur ein paar Fakten: in den letzten 8 Tagen wurden 262 Reiserückkehrer aus Kroatien positiv getestet. Durchschnittsalter 23,5 Jahre! Mehr als zwei Drittel Männer. Reißt Euch zusammen und übernehmt auch Verantwortung!!" Ihm seien da die Emotionen durchgegangen, feiernde Jugendliche müssten sich aber tatsächlich "zusammenreißen". Außerdem: Alle Österreicher müssten ihre Impfskepsis übderdenken und sich gegen die Grippe impfen lassen, die derzeitige Impfquote sei vor allem bei Kindern (Impfung heuer per Spray statt Nadel) "dramatisch gering".

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