Szene

Nackt-Künstlerin wehrt sich nach Sex-Attacke

Am Pfingstwochenende flog Nackt-Künstlerin Milo Moire aus einem Düsseldorfer Club. Nun erstattet sie Anzeige, macht den Betreibern Vorwürfe.

Heute Redaktion
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Milo Moire, bekannt durch ihre offenherzigen Kunst-Aktionen wie öffentliches Begrapschen, für die sie bereits verhaftet wurde, flog zu Pfingsten aus einem Düsseldorfer Club. Sie musste nach dem Vorfall wegen eines tiefen Schnitts an der Hand ins Spital eingeliefert werden und ging damit an die Medien. Als sich herausstellte, dass sie sich geschnitten hatte, weil sie einem Gast das Glas aus der Hand geschlagen hatte, sah es plötzlich so aus, als wäre sie selbst schuld an der Verletzung. Als dann auch noch der Clubbetreiber angab, sie hätte sich filmen lassen und wäre aufgefordert worden, zu gehen, hielt sich das Mitleid bei Vielen in Grenzen.

Video beweist Grapscherei

Nun dürfte es sich als Vorteil herausstellen, dass sie sich bei einem heißen Tanz mit einem Unbekannten in weißem T-Shirt filmen ließ. Moire stellte "heute.at" Screenshots aus dem Video zur Verfügung. Dort ist klar zu sehen, dass der anfängliche Tanz alles andere als jugendfrei war. Doch das ist kein Verbrechen. Dann schiebt sich jedoch eine grapschende Hand ins Bild, fasst Moire unaufgefordert unter den Rock. Daraufhin schiebt die Künstlerin die tatschende Pranke weg, worauf sich der Mann von hinten an sie presst. Sie stellt den Unwillkommenen zur Rede. Danach, so Moire, habe man sie aus dem Club geworfen.

Diese Fotos postete die Künstlerin nach dem Club-Rauswurf

Kopf in "Richtung seines Schosses" gedrückt

In einer Stellungnahme gab die 34-Jähige an, keine Probleme mit ihrem originalen Tanzpartner gehabt zu haben. "Das heißt aber nicht, dass dies für andere Männer eine Einladung oder gar ein Freibrief ist, mich gegen meinen Willen zu betatschten unter meinen Rock zu greifen, mich anzutanzen oder meinen Kopf zu packen und in Richtung seines Schosses zu drücken. "Dies geschah nicht von meinem netten Tanzpartner sondern von einem dickeren, älteren Mann mit schwarzem Shirt und Adidas-Mütze dem ich ganz klar signalisiert habe, dass er mich in Ruhe lassen soll."

Club hat einem "betrunkenen Mann gestattet, mich zu belästigen"

Der Club wehrte sich nach dem Rauswurf, merkte an, dass Moire ein Video machen hätte lassen. Deshalb hätte man sie aufgefordert, zu gehen. Moire kontert: "Zu keiner Zeit wurde von Seiten des Clubs darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist da ich eine Instagram-Story mache und meinen Freund gebeten habe, mich mit dem Handy zu filmen." Viele Leute würden sich heutzutage filmen oder fotografieren lassen, so die Künstlerin mit Schweizerischer Abstammung. "Es gab keinen Grund mich und meinen Freund aus dem Club zu werfen, sondern eher hätte man den älteren Mann entfernen müssen, der Frauen sexuell belästigt. Hier hat der Club falsch reagiert und nicht seine Gäste geschützt, sondern einem wohl betrunkenen Mann gestattet, mich zu belästigen."

Moire gab an, mit ihrem Anwalt gesprochen zu haben. Sie habe ihn aufgefordert, den Grapscher anzuzeigen.

Nach Rauswurf und Spitalbesuch erholte sich Milo Moire schnell wieder. Am Mittwoch war sie in München wieder topfit, trotzte im Netzkleid der Kälte auf der Playboy-Party:

Milo, am Mittwoch auf der Playboy-Party in München

(lam)

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